Beiträge von Daoist im Thema „Frage über Tee und Kaffee etc“

    Chai bedeutet erstmal nichts anderes als Tee.

    Soweit reicht mein Russisch gerade noch. Es ist aber eine besondere Form, kommt glaub ich aus dem Grenzgebiet zur Mongolei. Es ist aber kein Gewürztee/Yogitee. Weiß nicht, ob sie einen besonderen Namen hat. Man ersetzt ja im Prinzip nur das Wasser durch Milch, und fügt den Tee schon beim Kochen hinzu.

    Ich bin da ziemlicher Purist. Bei Grüntee kommt bei mir gar nix rein. (Ist bei Kaffee aber nicht anders).

    Bei Schwarztee gibt es zwei Ausnahmen, aber das läuft bei mir schon eher als Extragetränke. Einmal gibt es einen Chai, wo man einfach den Schwarztee in die Milch schmeißt und mit ihr aufkocht. Und für kalte Tage gibts ein Getränk mit schwarzen Tee (normal zubereitet) mit Rum, Milch und Honig. Sehr lecker.

    In China wird zum Teil (so habe ich gelesen) der erste Aufguss weggeschüttet (Manchmal auch über die Kanne geschüttet), und erst der zweite getrunken. Den ersten Aufguss nennt man wohl "Aufguss für den Feind", den zweiten " Aufguss des guten Duftes", weitere Aufgüsse gelten als "Aufguss der langen Freundschaft".

    Weniger schmerzhaft ist es mit Teethermometer. Ansonsten sieh mal hier.

    Zitat

    Um Wasser von zum Beispiel 70 Grad zu erhalten nimmt man 2 Liter kochendes Wasser und verrührt es mit einem Liter aus dem Wasserhahn: (95 Grad * 2 Liter + 15 Grad * 1 Liter) / (2 Liter + 1 Liter) = 68,3 Grad Für praktische Mengen für die Teezubereitung kann man hier das Volumen praktisch verkleinern. So gibt man einfach zwei mal ein Glas mit kochendem Wasser und einmal das Glas mit Leitungswasser in eine Teekanne.

    Aber gerade bei Kaffee kannst du doch die Stärke des Koffeeins wählen, je nachdem wieviel gut für dich ist, es gibt ja welchen mit viel, mit wenig und ohne Koffein. Und ein wenig regulieren kannst du es außerdem (das kann man ja analog auch bei Tee machen). Es ist ja immer die Frage, wieviel Kaffee du benutzt pro Kanne (und bei Tee auch wie lange du ihn ziehn lässt).

    Man sollte manchmal nicht vergessen, daß die Basis rechtes Sehen ist, also eine Erfahrung, daß es kein Ich gibt (Oder besser der (zumindest kurzzeitige) Wegfall der Erfahrung des Ichs).

    Es gibt übrigens einen Erschaffensmythos zum Tee. Bodhidharma soll, als er mal schläfrig wurde, seine Augenlider abgeschnitten haben, und daraus soll die Teepflanze entstanden sein. So gesehen ist es ein zutiefst buddhistisches Getränk. ;)

    (Und ich habe einige buddh. Lehrer kennengelernt, die durchaus viel Alkohol tranken)

    Insgesamt denk ich, daß Kaffee und Tee nicht schlimmer ist als Kräutertees. Aber das kommt sicher auch auf die Person an (Meine Schwester verträgt beides z.B. nicht). Da denk ich, sind wegen dem hohen Zuckergehalt manche Fruchtsäfte und Sachen wie Cola problematischer. Und der Suchtfaktor ist bei Schokolade und Kuchen sicherlich höher.

    Apropo:
    Joshu wurde einmal gefragt, ob es eine Lehre gibt, die höher ist, als alles, was Buddhas und Patriarchen gelehrt haben. Seine Antwort war: Kuchen. (Wahrscheinlich aß er gerade einen).

    Ich denke, es kommt sehr auf rechte Maß an. (Das finde ich selbst bei Alkohol - das ist auch medizinisch so: Er schützt in Maßen gegen Aterienverkalkung). Und auf die persönlichen Gegebenheiten.

    Buddhas: An nichts, was es auch sei, sollte man festhalten, würde ich nicht so deuten, daß man nichts mehr essen und trinken soll, weil alles eine Anhaftung sein kann.