Beiträge von Katrin. im Thema „Den Emotionen Ausdruck verleihen“

    Diese Sache, dass wir Teil der Natur sind, scheint mir ganz schön aus unserem Bewusstsein verschwunden zu sein. Wir haben uns so entfernt davon, von unseren Wurzeln, unserer Quelle.

    Das geht nur bis zu einem gewissen Punkt, ab da muss man dann eben die Verbindung wieder herstellen, sich an sie erinnern, sonst verlässt man das System "Leben auf diesem Planeten" so weit, dass es zu Schwierigkeiten und dann irgendwann eben zu Katastrophen kommt.

    Ich habe aber das Gefühl, dass die Trendwende zu bemerken ist, vielleicht gerade durch Katastrophen, die nicht mehr zu ignorieren sind. Es steht inzwischen auf jeder Einkaufstüte: Bitte mehrmals verwenden. Die Bücher von Günter Wohlfahrt boomen auch. Es gibt eine neue Trendsportart "Plogging" wo Joggen mit Müllaufsammeln verbunden wird. Fliegen wird negativ konnotiert, siehe "Flugscham". Die Grünen sind eine Volkspartei.

    Der Begriff "Anthropozän – Wikipedia" kam im Jahr 2000 auf und das Bewusstsein, dass wir Teil der Natur sind, breitet sich immer weiter aus. Wenn man sich im Vergleich die 1980er, 1960er oder 1920er Jahre anschaut, ist das sehr deutlich, wie ich finde :)

    Der, der dem anderen sagt, das er ein Idiot ist, ist in der Modernen Gesellschaft der schwächere. Hingegen der, der immer Souverän ist, nie Schwäche zeigt, die Führungskraft.

    Sehr interessant in dem Zusammenhang:


    Zitat

    Die soziologische Geschlechterforschung geht davon aus, dass einige der Verhaltensweisen und Umgangsformen zur Demonstration von Männlichkeit als giftig oder schädlich zu begreifen sind, vor allem, da sie ein sehr eindimensionales und schablonenhaftes Bild von Mann-Sein entwerfen. Zu diesem (als toxisch verstandenen) Bild von Maskulinität zählen u. a.:

    • Männer dürfen keine Schwäche zeigen, sondern müssen hart sein.
    • Gefühle sollten weitestgehend versteckt oder unterdrückt werden, es sei denn, es handelt sich um Wut oder Aggression. Konflikte werden durch Gewalt gelöst.
    • Ein wahrer Mann artikuliert seine Ängste und Sorgen nicht, sondern behält sie für sich.
    • Männer sind nicht überfordert oder hilflos; sie packen Probleme an und bewältigen sie, ohne andere um Hilfe bitten zu müssen.
    • Verhaltensformen, die als verweichlicht oder weibisch gelten (Weinen, Schüchternheit, Angst, liebevolle oder zärtliche Gesten etc.), gehören sich nicht für einen richtigen Mann.
    • Männer sind im Umgang mit anderen grundsätzlich auf Wettbewerb und Dominanz ausgerichtet, nicht auf Kooperation.
    • Ein echter Mann will immer Sex und ist auch immer dazu bereit.
    • Männer und Frauen sind grundsätzlich nicht in der Lage, einander zu verstehen oder miteinander befreundet zu sein.
    • Männer, deren Körper nicht dem maskulinen Idealbild entsprechen (breitschultrig, muskulös, hochgewachsen, schmerzresistent), werden nicht ernst genommen oder verlacht.

    Für Formen toxischer Maskulinität existieren eine Reihe euphemistischer Vokabeln, darunter Alphamännchen oder Macho-Mann. Männlichkeit muss hierbei immer wieder unter Beweis gestellt werden, zum Beispiel durch Mutproben, Trinkspiele, physisches Kräftemessen oder Erniedrigungsrituale anderen gegenüber.[1]

    Toxic masculinity – Wikipedia