Beiträge von xiaojinlong im Thema „Tagebuch und schriftliche Übungen als Teil der Praxis“

    Ich habe früher öfter mal Tagebuch geschrieben und mache es jetzt noch hin und wieder. Was ich dort allerdings schreibe tue ich nicht um einen roten Faden oder eine Übersicht zu erstellen. Was ich dort aufschreibe tue ich primär um es aus meinem Kopf heraus zu bekommen. Es ist also etwas ähnliches wie das Vorgehen beim Sitzen. Mit unter weil es dem Vorgehen so ähnelt greife ich eigentlich auch nur noch dann zum Tagebuch, wenn die innere Hürde zum Sitzen zu groß ist (kommt mittlerweile nur noch sehr sehr selten vor :)). Ein anderer Grund wieso ich früher öfter und mittlerweile noch hin und wieder zu Stift und Buch greife ist sozusagen zum Üben meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Mir hat das einiges geholfen um mich selbst kennen zu lernen, aber auch einfach bisschen meine Schreibfähigkeiten zu verbessern.


    Ich persönlich denke, dass Tagebuch schreiben gerade am Anfang ein sehr sinnvoller Teil der Praxis sein kann. Je nachdem wie analytisch man heran gehen will, kann man das intensiver oder weniger intensiv betreiben. Wenn man merkt, dass das Sitzen, oder allgemein der Rest der Praxis, das Tagebuch immer weiter ablöst, dann ist das ja auch ok - am Floß festklammern sollte man sich ja auch nicht, wenn es in Form eines Buchs daher kommt.