Wieso sollte man sich nicht einfach darauf einigen, dass das, was wir meist als "Ich" bzw. als Wahrnehmung unserer eigenen Persönlichkeit wahrnehmen, sich näher betrachtet, vor allem durch die Brille der Einsicht, nicht als das herausstellt, was es uns immerzu glauben gemacht hat, was es seie. Sondern dass es etwas sehr viel substanzloseres ist, etwas, das nur auf bestimmte Umstände und Bedingungen zu reagieren scheint, und nicht aus einem in Einheit bestehenden Kern des Daseins einer freien Persönlichkeit zu bestehen scheint. Und dass diese Betrachtung (Einsicht) dadurch möglich ist, dass im Bewusstsein durch Meditation, oder andere Auslöser, der vorherige Kernzustand mit einem Abstand betrachtbar werden kann, worin dann seinerseits eine über das "alte Ich" stehende, sehr viel beständigere, aber auch eigenschaftslosere und unbewegtere, Perspektive offenbar werden kann. So verstehe ich die Erfahrung jedenfalls bis jetzt.