Hallo,
zu erst eine kleine Frage: was genau verstehst du unter Meditation? Es gibt ja auch im Buddhismus teils unterschiedliche Techniken, die sich zwar in der (nicht) Zielsetzung ähnlich sind, aber dennoch so ihre Eigenheiten haben.
Ich denke die meisten hier können bestätigen, dass es einfach mal so Phasen gibt in welchen das Sitzen schwerer ist - mir geht es da nicht anders. Das kann letztlich unterschiedliche Gründe haben. Veränderte Ernährung, weniger oder mehr Bewegung, mehr Dinge (Sorgen, Ängste, Freude, Träume, ..) die uns beschäftigen, gesundheitliche Probleme... die Liste ist lang.
Die Körperhaltung kann durchaus auch eine Rolle spielen, da die Haltung ja auch Auswirkungen auf die Atmung, Blutzirkulation, Ent-/Anspannung, und vieles mehr hat. Vielleicht mal eine andere Position ausprobieren? Statt gekreuzte Beine lieber kniend oder auf den Stuhl wechseln?
Ein anderer Grund, der auch mich immer wieder mal erwischt, ist aber, dass man eine Erwartungshaltung gegenüber dem Meditieren entwickelt. Man hat während oder nach dem Sitzen eine Erfahrung gemacht und diese würde man gerne wieder machen. Dieses festhalten an so einer Erfahrung ist häufig aber gerade das, was einem davon abhält. Man ist dann meist mit dem Kopf nicht bei der Mediation selbst, sondern immer bei dem, was man gerne erreichen möchte - weg vom Jetzt und Hier. Aus diesem Grund wird z.B. bei (Zen) buddhistischer Meditation häufig von der Absichtslosigkeit beim Sitzen gesprochen. Meditieren einfach um zu meditieren.