Beiträge von Phoenix im Thema „Gedanken über das Älterwerden“

    Hi Monika,


    die erste Aussage hab ich mit einem ;) versehen,weil ich ja weiß wie du zum Thema Wiedergeburt stehst, und dieses Thema im Buddhaland ja bereits ausführlich diskutiert worden ist.

    Ich selber bin was die Belehrungen zu Bardos und Wiedergeburt angeht sehr zurückhaltend.Allerdings halte ich sie im Kern für zutreffend,

    das heist ich gehe fest davon aus, das es einen Bewußtseinsstrom gibt, der von einer Existens zur Nächsten überwechselt. Wie auch immer.


    Die zweite Aussage mit dem" einem Buddha von Angesicht zu Angesicht begegnen," da hab ich ganz bewußt eine sehr bildhafte Ausdruckweise gewählt, weil das ja keine Sache ist, die in unserem rationalen Erfahrungsschatz verfügbar ist.

    Und ich bin jetzt auch nicht so belesen,um dir hier gleich eine Textstelle präsentieren zu können, in der Buddha oder ein anderer verwirklichter Lehrer diese Formulierung benutzt hat.

    Ich mag sie aber trotzdem,den Erleuchtung ist etwas was man erlebt, so wie ein Kind eine Begegung mit seiner Mutter erlebt.

    Und wer gut meditieren gelernt hat kann im Sterbeprozess die volle Erleuchtung erfahren.Darauf bezieht sich auch die Aussage , das ein Verwirklichter im Sterbeprozess einen glücklichen Geisteszustand hat.

    Ich meine hier in der Tibetecke gibts da auch schon Textzitate dazu.Wenn mir eines über den Weg läuft ,werde ich es dir mitteilen.



    _()_ Phönix

    Hi Monikadie4.


    das mit dem wieder jung sein wird sich aber nur schwierig vermeiden lassen.;)


    Und das vorher erstmal Alter, Krankheit und Tod anstehen ist für mich auch nur ein sehr begrenzter Trost.:?



    Ich finde diesen ganzen Themenkomplex nach wie vor gar nicht so einfach.

    Eine Orientierung bieten mir da drei Grundhaltungen gegenüber dem Sterben.:


    Die Erste ist eine gefaßte Geisteshaltung, die davon ausgeht, das die größten Dramen schon überwunden worden sind.

    Die Zweite ist schon die Gelassenheit, die das Wesen der Dualität bereits durchschaut hat,

    und die Dritte ist die große Freude den Buddhas jetzt von Angesicht zu Angesicht begegnen zu können.


    Und wärend es im normalen Leben halt oft darum geht den ersten Platz zu erreichen, ist es mir hier nicht mehr so wichtig mit welcher dieser Haltungen ich dann einmal sterben werde, denn erzwingen kann man auf dieser Ebene sowieso nichts mehr.


    :vajra: Phönix

    Ich finde das älter werden ist gar nicht so einfach. Wenn man jung ist , ist vieles ein auf und ab, wenn´s gut läuft freut man sich und wenn man durchhängt hofft man , das es auch wieder besser kommen wird.

    Außerdem hatte man die Möglichkeit ,wenn man mieß drauf war, einfach zu sagen die Eltern,die Anderen oder das System ist es schuld.;)


    Je älter ich werde, desto mehr sehe ich wie schwierig es ist als Mensch etwas dazu zulernen. Vieles dreht sich ja tatsächlich leider nur im Kreis herum.

    Und ich habe auch den Eindruck , das etliches sogar eher schlechter als besser wird, was mich nicht gerade fröhlich macht.


    Tröstlich finde ich es jedoch, das man tatsächlich lernen kann, seinen Blick auf wesentliche Dinge auszurichten.

    Ist aber nicht so, das mir das immer leicht fällt.


    _()_ Phönix

    Das wäre eigentlich mal einen eigenen Thread wert. Ich halte das Thema jedenfalls für wichtig

    Aber als das ganz aktuell war ,kam das gerade mit der Corona Geschichte hoch. Da hab ich dieses Thema erstmal nach hinten geschoben.


    _()_