Beiträge von Lirum Larum im Thema „Umfrage: Meditiert ihr mit offenen oder geschlossenen Augen?“

    Sowas "musste" ich mal bei einem Seminar mitmachen: eine führt die andere am Arm und die Geführte hält die Augen geschlossen. Eine Loslass- und Vertrauensübung. Konnte ich einfach gar nicht und hab Buddhas Fast-geschlossene-Lider-Trick angewendet

    das zeugt einerseits davon dass du recht aufgeweckt bist, auf der anderen seite von deinem mangelnden interesse in diese praktik

    Das ist ein interessantes Beispiel für Fehlschlüsse, die jedem andauernd passieren. Man denkt, die Indizien würden für ein Fazit ausreichen, aber es fehlen entscheidende Informationen.


    Ich war vor drei Jahren sehr krank, der Gleichgewichtssinn war auch betroffen und ich bin in einem Winter fünfmal mit den Knien hart auf's Pflaster geschlagen. Davon sind die Knie kaputt gegangen, sollten operiert werden, aber das wollte ich nicht. Mit sanften Methoden habe ich die Knie innerhalb von zwei Jahren langsam wieder heil bekommen...

    Da ist es verständlicher, dass ich mich nicht, nur um so eine Übung kennenzulernen, blind über einen unebenen groben Schotterweg führen lasse. Die Verantwortung, auf meine Knie aufzupassen, liegt ja bei mir selber. Niemand wird zu mir sagen können: "Oh, sorry, mein Fehler. Ich geh für dich ins Krankenhaus." :)

    ... Gehen +geschlossene Augen. Da lern ich die Angst zu verlieren, Vertrauen in Die Welt zu üben. Die Selbstbeherrschung ist das nicht zulassen von Misstrauen in das was ist. Das Gehör wird sofort ganz offen, Vögel und Wind und knirschen unter den Füßen. Sekunden der in der Vollen Welt. Aber nur wenn man den Mara Angst zum Teufel schickt. Übe es ich bin bei 30 Schritten. :grinsen::grinsen::grinsen:

    Ist mir gerade eingefallen bin ich schon vor vielen Jahren angefangen, mit 5 usw. doch jetzt ist es einfach nur zumachen und gehen.

    Sowas "musste" ich mal bei einem Seminar mitmachen: eine führt die andere am Arm und die Geführte hält die Augen geschlossen. Eine Loslass- und Vertrauensübung. Konnte ich einfach gar nicht und hab Buddhas Fast-geschlossene-Lider-Trick angewendet

    Magst Du mal herkommen, Losi?:hug: :hug: ... :tee:? ... So!

    [off topic]Hahaha. Ich befürchte, das Internet kommt mir gerade recht zum Draufhauen, im Augenblick. Sorry.


    Gestern sind wir mal 40 km gefahren und dann auf einen kleinen Berg geklettert... mit Wald und Weitblick von ganz oben... und keine Menschen weit und breit. Das hat so krass gut getan! Da konnte man mal sehen, wie man ansonsten ständig an seiner Grenze längs schappert.


    Abends sah ich eine Geschichte-Doku über Wikinger-Kriegerinnen. Diese Damen waren schon vor 1000 Jahren völlig emanzipiert. Mir wurde einiges klar über mein genetisches Erbe ;) . [/off topic]

    Ah so, sorry. Ich kenne mich ja gar nicht mit jeder Schule aus. Ich beziehe mich in allem, was ich schreibe, explizit auf den tibetischen Buddhismus. Wobei ich nicht ständig wiederhole "tibetisch", denn meistens gibt es ja große Schnittmengen mit allen anderen Traditionen.


    Aber es kann schon sein, dass das mit dem Licht reinlassen etwas mit Energiekanälen zu tun haben mag, die im Theravada z.B. wohl wenig Beachtung finden. Ich bin darüber nicht informiert.


    Haben die Leute im Zen nicht auch die Augen offen? Ich dachte.


    (Edit: @alle Und bevor es hier jetzt einen empörten Aufschrei gibt, dass ich es wage, die tibetisch-buddhistische Sicht als buddhistisch zu bezeichnen, möchte ich um etwas buddhistisch geduldige Nachsicht bitten! Die zu üben, ist ja für alle Traditionen empfehlenswert.)

    Meine Praxisvariante steht in der Umfrage nicht zur Auswahl.


    Ich meditiere mit geschlossenen Augen, wenn ich innerlich aufgekratzt und wach bin. Ich öffne die Augen einen Spalt breit und lasse Licht rein, wenn ich müde bin. Wenn ich grottenmüde bin (selten), mache ich die Augen ganz auf und sehe zu, dass ich schnell fertig werde.


    Buddhistische Empfehlung ist, die Augen mindestens einen Spaltbreit zu öffnen, weil man das Licht irgendwie braucht.


    Ich hab das aber über Jahre für mich so wie oben beschrieben herausgefunden. Ich muss damit flexibel umgehen und kann mich nicht an starre Regeln halten.