Beiträge von Bhavanga im Thema „Beten im Buddhismus“

    Ich folge jetzt noch keiner Tradition oder so. Ich lerne erst einmal für mich selbst.


    Ich finde die Praxis, gute Wünsche zu tun, aber für mich angemessen. Und zwar nicht mit dem (Hinter-)Gedanken, dass irgendwas diese Wünsche dann besonders erfüllen soll (ausser vielleicht, irgend etwas sieht meinen Willen und findet von sich aus manches davon angemessen, wer weiss schon was es alles gibt...).


    Ich nutze die "Wünsche" vielmehr als Übung, meinen Geist darauf auszurichten, anderen gutes zu wollen, und auch mich abzuhalten, anderen Schaden zu wollen. Gutes wollen auch (und gerade!) anderen, die mir oder dritten Leid getan haben, denen wünsche ich oft gutes in der Form, dass sie auf positive Art ihre Eigenschaften überwinden, die dazu führen, dass sie anderen Leid antun.


    Ich sehe es so, dass diese Praxis den Charakter formen kann, Böswilligkeiten austreiben und guten Willen stärken, auch abseits der Wünsche. Es sollte aber schon so sein, dass man hinter dem Wunsch steht, also wirklich für denjenigen etwas zu wollen und den Gedanken daran mit ganzem Herzen richtig zu finden. Auch sollte man denke ich Sorgfalt bei den Wünschen walten lassen, nichts unangemessenes oder übertriebenes wünschen, auch nichts was den einen über den anderen erheben könnte - einfach nur Leid auflösen wollen ist meine Devise.