Beiträge von Ereignis im Thema „Buddhistischer Religionsunterricht? Muss das sein?“

    Also mein erster Religionsunterricht eurde von einem wild gewordenen Charismatiker gehalten, der un christliche Musik gern auf einem Freuden Feuer gesehen hätte.


    Es folgte jemand, der wortreich erklärte, dass heidenangst daher käme weil alle die nicht vom Evangelium beglückt wären in das Fegefeuer kämen.


    Und solche Geschichten hab ich noch im Dutzend :)


    Meine Erfahrung mit konfessionellem Unterricht hat mich abgeschreckt, aber ich habe auch genug Mitschüler gesehen, die da voll drauf eingestiegen sind.


    Einen echten Religionsunterricht hatte ich als ich 18 war und auf der FOS dort hab ich dann Ethik gehabt und konnte erstmals mit einem Lehrer über Religion reden.

    Also mein Religionsunterricht war ganz eindeutig eine protestantische indoktrination und ich denke da müssen wir nicht gross diskutieren - das ist auch heute noch oft genug so.


    Und das ist ein Problem aller Konfessionen und Religionen, die in der Schule unterrichtet werden.


    Dass es natürlich nicht immer so sein muss. Dass es auch aufgeklärte Lehrkräfte in Sachen religion gibt müssen wir auch nicht gross diskutieren.


    Meine Erfahrung!-auch über Kinder, die das gerade über sich ergehen lassen müssen - sind jedenfalls, dass die indoktrination mit einer Weltsicht mit Alleingultigkeitsanspruch immer noch Alltag an deutschen Schulen ist.


    Eine Trennung von Kirche und Staat, bzw. Keine explizite, eindeutige Parteilichkeit staatlichrr Seite für einen bestimmten Religionstyp würde wohl sicher nicht zu Anarchie führen.


    Aber ich finde, da haben die monotheistischen Religionen schon einen famosen Job hingelegt. :D


    Da kam man nur den Hut ziehen, wenn man sieht wie stabil es gelungen ist sich in die Traditionen, und Hirne einzubauen.


    Nur ist das wirklich gut?

    Zwischen einer Aufklärung woher manche Bräuche kommen - hier sollte konsequenterweise auch auf die den christlichen Bräuchen zugrundeliegenden, älteren Bräuche hingewiesen werden - und einer direkten ideoligusierung besteht ein wesentlicher Unterschied.


    Ich empfinde Religion nicht unbedingt als einen harmlosen Zeitvertreib.


    Gerade im Namen der großen monotheistischen Religionen ist schon viel getötet und verwüstet worden. Nicht daß andere Religionen pauschal ohne wären. Versteht mich nicht falsch.


    Konfessioneller Religionsunterricht will die jeweilige Religion in den kindlichen geistern reproduzieren und nicht selten aufklären.


    Frei nach pink floyd


    All in all it is just another brick in the wall

    Ist es wirklich fair und hilfreich Generationen von Menschen von klein auf mit einer teils intoleranten Ideologie zu impfen?

    Welche Möglichkeiten haben die meisten Kinder hier nein zu sagen?

    Vergesst nicht dass das schon lange so geht und das Kinder auch schon geschlagen worden sind in den eher finsteren Tagen der Pädagogik.

    Ideologie ist vergleichbar einem Betriebssystem das Kindern aufgespielt wird.


    Ich finde Menschen sollten die Wahl haben.


    Ich wünsche mir eine Pädagogik, die Freiheit und Glück fördert und z nicht eine, die junge Menschen programmiert um sie im Sinne gewisser machtinteressen funktionieren zu lassen

    Religionsuntericht, wie ich ihn noch ertragen habe - also indoktrination hin zu einer spezifischen Glaubenswelt - ist ein Übel.


    Religion selbst kann extrem gefährlich sein und ja ein Untericht, der aufklärt was Religion ist und wohin das führen kann tut dringend Not.


    Religion sollte zunächst eine private und bewusste Entscheidung sein, aber genau da haben wir natürlich ein Problem mit dem von vielfachen Interessen geformten Individuen und dem was man halt so Bewusstsein nennt.


    Ehrlich gesagt habe ich bei vielen Zeitgenossen meine Zweifel was das bewusste sein angeht.


    Vielleicht wäre grundlegend ein unterstützter Bewusstwerdungsprozess förderlich.


    Doch kann eine Schule die teils nahezu bewusstlos geführt wird das leisten?