Beiträge von Netsrot im Thema „Empfindung Gefühl“

    Leerheit streng nach Definition ist ja eine bloße Verneinung von etwas. Also zum Beispiel die Leerheit davon nicht von seiner eigenen Seite her Gegenstand der Benennung mit seinen eigenen Namen zu sein. Im Grunde hast du recht Dawa. Die Leerheit der Empfindung ist die Leerheit davon das angenehm unangenehm und neutral nicht von ihrer eigenen Seite her existieren . Sie existieren abhängig von dem jeweiligen Bewußtsein welches diese Empfindung erlebt. Dies wäre die Bestätigung dazu.

    Ich glaub ich habe den Dreh . Also ich versuch mal. Ein auch gutes Beispiel ist das mit dem Lebensraum des Fisches und den Lebensraum des Menschen. Für den Fisch ist das Element Luft ja eher unangenehm .Es bereitet ihm Schmerzen. Dem Menschen geht es andersherum auf Dauer ähnlich. Der Lebensraum des einen Wesens wird für das andere Wesen bedrohlich unangenehm. Schlussfolgernd. Ich mag nicht bitter. Das heißt aber noch lange nicht das das unangenehme Gefühl von Bitter der Wahrheit entspricht. Also ist die Empfindung eher die reine Fähigkeit die Dinge gefühlsmäßig einzuordnen , ob nun positiv oder negativ spielt keine Rolle. Nur eins spielt eine Rolle , nämlich der Geist macht es einfach weil er es kann. Die Fähigkeit dazu ist die Empfindung.

    Empfindung, im tibetischen Buddhismus definiert als Erleben des Objektes als angenehm unangenehm oder indifferent. Es gibt ja zahlreiche Empfindungen körperlicher und geistiger Art, die in diesen drei Kategorien erlebt werden. Mein Problem ist die Definition mit den Eigenschaften ( es sind ja Eigenschaften ) angenehm, unangenehm und weder noch. Diese Eigenschaften tue ich doch dazu. Im Grunde sind Eigenschaften Benennungen und existieren nicht wahrhaft. So passt die Definition nicht, oder lieg ich da falsch. Gut Definitionen für Geistesfaktoren sind Benennungen. Also aus Sicht der konventionellen Wahrheit. Aus Sicht der endgültigen Wahrheit würde ich etwa formulieren: Der grundlegende Geistesfaktor Empfindung ist das Erleben des Objektes und bildet zusammen mit dem Gf Wille, Berührung, Aufmerksamkeit und Unterscheidung die Grundlage für die Benennung als angenehm ,unangenehm und weder noch. Denn die Einordnung erfolgt ja zeitverzögert. Liege ich da richtig ?