Die Frage war nur, ob ich an dem Altruismus zu Grunde gehen muss.
Nein, natürlich nicht.
Du hast es selbst doch ganz gut zusammengefasst:
Also ist Altruismus nicht: Andere sind wichtiger als ich, sondern: Andere sind genauso wichtig wie ich und ich sehe, was uns allen gleich vie
auch, wenn ich den Begriff Altruismus in dem Zusammenhang gar nicht gebrauchen würde.
Und je nach buddhistischer Richtung gibt es dann verschiedene Pfade. Die meisten Ausformungen des Theravada (wie "meine" Richtung) stellen die Liebe zu sich selbst und die eigene Befreiung in den Mittelpunkt. In dem Wissen, dass die ganze Welt automatisch von der eigenen Befreiung und der Liebenden Güte für einen selbst profitiert. Und aus der Erfahrung, dass man auf dem Pfad des Buddha merkt, dass die Trennung in "Ich" und "andere" eine Konstruktion ist, und dass wir in Wirklichkeit eng miteinander verwoben sind.
Wenn Du Dich in jeder für Dich negativen Situation passiv verhalten würdest, würdest Du im Theravada-Sinne die Praxis der Liebenden Güte für Dich selbst nicht ernst genug nehmen. Gleichmut zu haben bedeutet nicht, nicht zu tun, was zu tun ist.
Ansonsten empfehle ich immer, lieber mit konkreten Alltagsereignissen zu arbeiten, als mit philosophischen Geschichten und konstruierten Extremsituationen. Mit dem Alltag hat man meiner Erfahrung nach Aufgabe genug! 
Liebe Grüße,
Aravind.