Alles anzeigenAlles anzeigenIch frage mich woher denn von der anderen Seite überhaupt das Bedürfnis kommt sich selbst als Buddhisten zu bezeichnen, wenn man sich nur einzelne Inhalte der Lehre herauspickt und den Rest ablehnt oder umdeutet.Hat es etwas damit zu tun dass der Buddhismus momentan einfach ,,in" ist?
Das Herauspicken und Umdeuten ist eine schöpferische Tätigkeit.
Die Mentalität einiger Menschen ist eher aktiv als passiv. Sie wollen etwas Neues schöpfen, zu den ersten gehören, die etwas Kreatives, Modernes auf die Beine stellen. Diese Mentalität gibt es offenbar auch in der Kunstszene und zwar deutlich krasser als in früheren Jahrhunderten.
Da es in Sachen Religion/Ethik/Philosophie heutzutage äußerst schwierig ist etwas wirklich Neues zu lehren, nehmen einige kreativ-bedürftige eine alte Religion und verändern oder kürzen oder vermischen diese, dann ist es wenigstens in dieser Weise etwas Neues.
Etwas wirklich neues ist es ja eben nicht. Sonst könnte man ja gleich eine eigene Philosophie draus machen. Man gibt ja vor der Lehre Buddhas zu folgen, der vor 2500 Jahren lebte. Neu ist für mich was anderes.
Die Diskusion darüber ,ob eine buddhistische Strömung nun authentisch oder altbacken, modern oder schon verwässert ist ,ist auch nicht gerade besonders neu.
Für mich liegt das Problem hier im guten Umgang mit Tradition und Veränderungsbereitschaft. Und es hat in meine Augen auch viel mit dem richtigen Umgang mit relativer und absoluter Ebene im Buddhismus zu tun.
Ganz sicher ist es gut dabei ein bischen Humor mitzubringen. Den Threadtitel find ich hier z.b. zum Schlapplachen: der klingt ja fast so als wäre Vermischen ein Hauptpfeiler des Buddhismus.
Phönix