Beiträge von Dennnis im Thema „Vermischung / Hauptpfeiler des Buddhismus“

    Philosophie ist der verzweifelte Versuch, mittels des Denkens, Wahrheit zu finden. Ein Ding der Unmöglichkeit. Genauso gut könnte ich in der Erde buddeln, um Fische zu finden.

    Ganz so negativ würde ich das nicht sehen. Gerade in der Frage wie man sich als Mensch ethisch und moralisch verhalten soll finde ich Philosophie sehr wichtig.

    Ich kann ehrlich gesagt keine für säkularen Buddhisten hier raus lesen. Höchstens für den säkularen Buddhismus als Lehre, wo ja jeder seine eigene Meinung haben darf.

    Da ich selbst kein Buddhist bin- weder säkularer noch sonst irgendwie- betrachte ich das ganze Thema mit einer gewissen Gelassenheit. Vielleicht muss man unterscheiden zwischen den ,,gewöhnlichen" säkularen Buddhisten und den Leuten die dieses vermarkten in Form von Büchern etc. Hier kann ich schon verstehen dass man es nicht gut findet wenn diese Philosophie als Buddhismus verkauft wird. Die meisten Menschen verstehen unter Buddhismus neunmal was anderes.

    Etwas wirklich neues ist es ja eben nicht. Sonst könnte man ja gleich eine eigene Philosophie draus machen. Man gibt ja vor der Lehre Buddhas zu folgen, der vor 2500 Jahren lebte. Neu ist für mich was anderes.

    Zitat

    Wenn du einen Kunstmalkurs bei der VHS besuchen willst, dann willst du eben auch genau das haben - wie viel Sinn würde es machen, wenn du dort PC Programmiersprache lernst? Kann ja einer sagen, dass programmieren auch eine Kunstform sei, aber das mit den Pinseln usw. hat man früher einmal gemacht, ist total unmodern und passt nicht mehr. So stellt sich das für mich dar.

    Wenn ich dies richtig verstehe geht es also darum einen ,, Etikettenschwindel" zu verhindern. Das kann ich nachvollziehen. Ich frage mich woher denn von der anderen Seite überhaupt das Bedürfnis kommt sich selbst als Buddhisten zu bezeichnen, wenn man sich nur einzelne Inhalte der Lehre herauspickt und den Rest ablehnt oder umdeutet.Hat es etwas damit zu tun dass der Buddhismus momentan einfach ,,in" ist?

    Beim Lesen dieses Threads Frage ich mich zwei Dinge:

    1. Warum stören sich ,,orthodoxe" Buddhisten (ich unterstelle einfach Mal dass jeder weiss was ich meine) so sehr daran wenn Menschen die den Buddhismus anders auslegen und/ oder mit anderen Konzepten mischen sich selbst als Buddhisten bezeichnen? Allerdings Frage ich mich andererseits auch:

    2. Warum ist es für jene so wichtig sich Buddhisten zu nennen?

    Als Mensch der sich für den Buddhismus interessiert sich selbst aber nicht als Buddhist definiert Frage ich mich folgendes:

    Was ist so schlimm daran wenn jemand sich als Buddhist sieht, der vom klassischen Buddhismus abweicht? Nachdem was ich so gelesen habe halte ich den säkularen Buddhismus zwar auch für nicht vereinbar mit dem was Buddha Shakyamuni gelehrt hat. Aber im Grunde tut es auch niemanden weh wenn er sich als Buddhismus bezeichnet oder? Ob ich das für mich annehme oder nicht ist ja immer noch mir selbst überlassen, da kann mich keiner zwingen.

    Vermischungen sind immer schlecht, sieht man ja hier in Europa am sekulären Buddhismus, wo man gerne Dinge rausstreichen will, weil sie ja "veraltet" sind, etwa Nirvana. Die denken wirklich, man könnte die Hauptpfeiler einfach einstürzen, und trotzdem hätte man noch ein gesundes Gebäude.


    Man sollte Respekt gegenüber jeder Richtung haben. Dies beinhaltet für mich, sie nicht zu vermischen, sondern sie getrennt zu studieren.

    Ich würde Mal behaupten, wer die ,,Hauptteiler" einer Religion zum Einsturz bringen möchte, der vermischt sie nicht nur oder passt sie an,sondern vergewaltigt die ursprüngliche Lehre