Beiträge von Monika im Thema „Besondere respektvolle Wertschätzung „älteren“ Menschen gegenüber“

    Ich gebe extra so extreme Beispiele, damit sich herauskristallisiert, worum es mir geht.

    Hallo Deepa,

    Du musst also mit der Holzhammermethode kommen, damit wir endlich begreifen, worum es Dir geht.

    Das ist aber mir und sicher auch den meisten hier klar, worum es Dir geht - aber uns nicht.


    Mir ging es genauso wie Nyinje darum:

    Mit Wertschätzung ist in meinen Augen auch Geduld gemeint. Ein bisschen Verständnis für den anderen. Je älter die Menschen werden, desto festgefahrener sind sie manchmal in ihren Ansichten. Dann kommt es drauf an, ob man sie wirklich noch ändern kann und ob es notwendig ist. Ich möchte Menschen, die älter sind als ich nicht erziehen. Ich kann mich austauschen, meine Meinung erzählen. Aber ich muss ihnen nicht die Welt erklären.

    Letzte Nacht habe ich gesehen "Wir bauen auf". Meine Tochter machte mich darauf aufmerksam, wie unglaublich groß die Leistung der Kriegsgeneration war, innerhalb von nur 3 Jahren den Schutt aus den zerstörten Städten in neue Häuser umzuwandeln und alles wieder aufzubauen. Sie hat dafür größte Wertschätzung. Das hat mich gefreut, obwohl es meine Mutter war und nicht ich, die dabei mitgewirkt hat.


    Ich hatte damals noch nicht diese Wertschätzung, denn die meisten meiner Generation sahen nur die Greueltaten an den Juden und anderen Verfolgten der Nazizeit und haben es ihren Eltern vorgeworfen.


    Aber auch das war natürlich nicht falsch. Es ist ein Privileg der Jugend, mit Vergangenem aufräumen zu wollen. Es soll nicht vergessen werden.


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    Um mich nochmal klar auszudrücken: Allein aufgrund meiner buddhistischen Geistesschulung ist klar, dass ich jedem Menschen, ob jung oder alt, Achtung entgegenbringe. Ich habe sogar in den letzten 20 Jahren besonders darauf geachtet, was Kinder mir so zu sagen haben.


    Aber mir ging es in dem anderen Thread nur um die Befindlichkeiten bezüglich der Essenszubereitung aus Tradition einer Oma.


    Ich begreife nicht, warum Du so auf Deiner Ansicht bestehst, obwohl doch - ich behaupte - Allen klar ist, dass wir uns gegenüber Jüngeren genauso respektvoll verhalten wie älteren.


    Für mich steht das außer Frage als Buddhistin. Aber selbst der Buddha erwartet von seinen Mönchen und Nonnen, dass sie älteren und damit aus seiner Sicht wissenderen Mönchen und Nonnen größeren Respekt erweisen.


    Aber ist nur ein Unterschied, ob ich mit einem Jüngeren bzw. Gleichaltrigen diskutiere und auf meiner Meinung bestehe oder ob ich noch meine Eltern, Großeltern oder sonstige alte Menschen umerziehen will.


    Und was Dein Bedürfnis nach "den Themen näher auf den Grund zu gehen" angeht, das ist doch gar nicht notwendig? Wir sind uns doch eigentlich einig. So schwer ist das doch gar nicht, das Thema. Was gibt es denn da noch zu begreifen oder zu forschen?


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