Beim Zazen selber achte ich auf mich, meine Körperhaltung, Atmung, allgemein Empfindungen, seien sie körperlich, oder emotional.
ich selber habe das Gefühl nich wirklich zur Ruhe zu kommen, schaffe es aber meinen Gedanken nicht zu folgen und ich versuche nichts mehr zu benennen. Also Sätze wie „Ich habe Hunger“, „Meine Schulter ist verspannt“ oder „Ich fühle mich traurig“. Das ist wirklich schwer, aber laut dem Hörbuch von Huang-Po „Zen - Auf dem Weg zu sich selbst. Worte der Weisheit“ solle man sich vom begrifflichen Denken abwenden, es völlig aufgeben, da dieses uns die Dualität auferlegt. Ich interpretiere das für mich so, dass alleine das beschreiben der inneren/äußeren Zustände begrifflich ist und damit unumgänglich zu einer Wertung/Färbung führt. Von dem Standpunkt aus gesehen, dass ich mich wertfrei beobachten soll, wäre das also ebenfalls für mich der richtige Weg.
Im Grunde habe ich aber das „Gefühl“, dass ich nicht voran komme, was aber nicht stimmt. Alleine zu bemerken, das Aktionen und Reaktionen automatisiert ablaufen, auch wenn ich diese noch nicht verhindern kann oder weiß was der Auslöser ist, so ist das schon ein beachtlicher Schritt in einer relativ kurzen Zeitspanne. Und wie heißt es immer so schön zum Thema Zen (und sicher auch auf alle anderen Richtungen): „Schüler wie Meister sind sich einig, dass die anfänglichen Schwierigkeiten zu überwinden Jahre dauert.“
Den Bogen überspannen ist nicht gut. Das Du am Leben bist ist das größte Glück und Meditiere - vor allem nicht kopflastig werden - Lach über Dich und mach Dir keine Sorgen