Beiträge von Schmu im Thema „Grübeln bräuchte Tipps“

    Hallo Arturdelbosque,


    die Gedanken waren auch bei mir von Anfang an das zentrale Thema beim Meditieren.


    Als ich begann, war ich ehrlich gesagt geradezu erschlagen von dem, was ich da bemerkte, was sich in meinem Kopf abspielt. Dazu kam noch, dass ich viel gelesen hatte, wie unsere Gedankenwelt üblicherweise beschaffen ist. Dieses ganze Kopfkino konnte ich nun also auch noch in die verschiedensten Kategorien einteilen. Gedanken, die in die Zukunft oder die Vergangenheit führen, Gedanken der Sorge, Gedanken, die einfach Zerstreutheit sind und gar keinen Sinn ergeben, Unzufriedenheits-Gedanken, Gedanken, die eher bildhafte Vorstellungen sind usw. usw. Kurz und gut: alles, was vom jetzigen Moment wegführt und die Meditation in ein Theaterstück verwandelt. Also das, was sowieso den ganzen Tag passiert. Nur, dass es jetzt eben mit großer Aufmerksamkeit geschieht, und dadurch natürlich erstmal noch abstruser wirkt, als es sowieso schon ist, nur im Großen und Ganzen sonst eher etwas unbemerkter.


    Das lässt alles nach im Laufe der Zeit. Der Schlüssel (aus meiner Sicht) ist: Nur anschauen, nicht eingreifen wollen! Auch nicht bewerten. Einfach nur wie einen Kinofilm ansehen, bloß ohne andere Zuschauer und ohne Popcorn. :)

    Das lichtet sich alles nach und nach. So spannend ist es nämlich nun auch wieder nicht, dass man sich jeden Tag aufs Neue darüber aufregen kann. Im Gegenteil, das meiste hat ja mit der Situation in dem Moment (Meditation) herzlich wenig zu tun.

    Es wird verschwinden nach und nach. Nicht, weil ich es "abschalte" oder "dagegen angehe", sondern weil es einfach auf Dauer nicht besonders interessant ist. Es ist nur zerstreutes Geplapper, das nachlässt, sobald ich aufhöre damit in Widerstreit zu treten.