Beiträge von void im Thema „Grübeln bräuchte Tipps“

    Ich hatte bzw. Habe täglich wundervolle Moment mit meinen Hunden und meiner Familie,aber sobald das negative Grübeln kommt ist alles im Eimer.


    Natürlich war ich schon Beim Psychologen, aber ich wohne auf dem Dorf und im Umkreis von 40 Km sind zwar einige aber bei dennen wo ich war, wurde mir direkt Antidepressiva empfohlen, und ich möchte auf gar keinen Fall Tabletten nehmen.

    Bei die klingt es so, als wäre das Grübeln selber das Problem.


    Aber das Grübeln ist doch nur eine Bewältigungsstrategie um aus einem inneren Leid rauszufinden und zu irgendeiner Erkenntnis zu kommen, die einem innere Kontrolle zurück gibt. Man grübelt ja im Endeffekt deswegen, weil man aus einer großen inneren Misere raus will, oder?


    Ich verstehe es so, dass die Ansätze der Psycholigen darauf beruhen, dass Techniken, die die gedanklichen Muster ändern ( kognitive Verhaltenstherapie) mit solchen (Antidepressiva ) kombinieren werden, die für ein paar Wochen den zugrunde liegenden inneren Leidensdruck wegnehmen.


    Das macht für mich Sinn. Weil ansonsten ja der Wegfall der Bewältigungsstrategie dazu führt, dass man in der Hilflosigkeit und Ratlosigkeit, der man durch das Grübeln zu entkommen sucht, ganz ausgesetzt ist.


    Wenn du meditierst und es kommt ein Impuls zum Grübeln und du gibst ihm nicht nach, dann empfindest du ja das Leid, dass das Gedankenkarusell anstösst. Und dieses ist ja das eigentliche Problem. Wenn man es selber schafft, dieses Leid anzunehmen, dann braucht es ja kein Grübeln mehr.


    Du kannst das ja probieren und schauen inwieweit das klappt oder ob da nicht vielleicht doch der Ansatz der Psychologen sinnvoll ist.

    Ich habe meinen Gedanken einfach soviel Kraft gegeben das es mir verdammt schwer fällt nicht in Panik zuverfallen, ich denke mir jedes mal ich bin zu Dumm fürs Meditieren da es mir verdammt schwer fällt meine "Gedanken wie Wolken vorbei ziehen zu lassen".

    Das Gegenteil der Gedanken ist das Ruhen im Körper. Wenn die Gedanken wie ein Wind sind, der einen jedesmal wegzuwehen droht, ist der Köper die Verankerung, die das verhindert.


    Von daher ist es zu schwammig zu einem "Hier und Jetzt" zurückzukehren, weil sich so ein "Hier und Jetzt" zu leicht selber wieder zu einer Idee verflüchtigt, sondern zum Körper.


    Das ist garnicht so einfach, weil unser Inneres Bild von uns selbst sehr Kopf-zentriert ist. Wir haben oftmals gar kein richtiges inneres Bild von unserem Körper. Unser Aufmerksamkeit ist eher wie so eine rumsurrend Mücke statt etwas breites, was uns verankern könnte.


    Ein erster Punkt ist die Meditation auf den Atem. Oft wird da empfohlen sich auf das Ein- und Ausatmen bei der Nase zu konzentrieren. Aber der Nachteil dabei ist, dass die Nase am Kopf hängt und wenn man eh schon zu verkopft ist, ist das schlecht. Von daher würde ich in deinem Fall vorschlagen, dass du Bauchtamung praktizierst und dich auf das Heben und Senken des Bauchs konzentrierst.


    Ein weiterer Punkt ist, dass die Zwangsgedanken deswegen so anziehend sind, weil sie einen in einen "Alarmzustand" versetzt. So wie wenn eine rote Leuchte blinkt. Grob gesagt, ist ja der Köper in einem Zustand auf einer Skala von "roten Bereich" ( wo er sich auf irgedneine Handlung vorbereitet: Flucht, Angriff) oder in einem "grünen Bereich" ( wo man sich entspannt) . Das Problem bei dir, ist, dass du im roten Bereich bist. Und wenn man ersteinmal alamiert ist - dann forscht man ja auch nacjh den zu dem Alarm gehörenden Gedanken. Da kann man dann ja auf die absurdesten Ängste und Befürchtungen kommen. Aber aus eminer Erfahrung her, sind die Gedanken nur etwas sekundäres was dadurch getriggert wird, dass der Körper sich in einem Alarmzustand ( "roter Bereich") sieht.


    Das der "rote Bereich" sich im Körper und nicht in den zugehöreigen Gedanken befindet, wird verschleiert. Von daher ist es wichtig, den umgekehrten Weg zu gehen, und den Körper im Blick zu behalten. das ist sehr ungewohnt für uns und machmal hat man nur ein ganz schlechtes inneres Bild von seinem Köper, man kennt all die Muskeln aus denen er besteht nur ganz ungefähr. Aber es sind die Bestanteile des Köpers , in denen der "rote Bereich" sich inszeniert. Änderen sich die Empfidungen dann ändern sich die Gefühle und die Erregung und man kommt eher in einen grünen Bereich, wo man in sich ruht und nicht mit jedem Gedanken davonfliegt.


    Von daher macht es Sinn, das innere Bild des eigenen Körper wirklich gut kennenzulernen. Das kann man z.B über so Sachen wie Yoga und Feldenkrais-Übungen machen, wo man sich dann immer bewußter wird, welcher Teil des Köpers sich wie anfühlt und gerade was macht. Oder durch sowas wie einen "Body-Scan" wo man Schritt für Schritt die Aufmerksamkeit auf einen Köperteil nach dem anderen richtet. Wenn man in der Meditation sitzt kann so etwas am Anfang auch Sinn machen. Der "rote Bereich" manifestiert sich ja in ganz konkreten Muskelverspannungen und Köperhaltungen. In Verspannungen im Nacken oder auch im Gesicht. Man kann beobachten, wie die Enstpannung zu geänderten Gefühlen führt. Je entspannter der Köper ist, je offener der Brustkorb, je tiefer und freier der Stmen ist, desto mehr ist man im "grünen Bereich".


    Es ist zu grob zu denken, man könnte sich hinsetzten und entspannen, sondern man muß diese Entspannung wirklich im Detail angehen.

    Es ist nicht gut sich statt auf den Köper auf die Gedanken zu konzentriert und zu versucht was mit den Gedanken zu machen. Weil man da ja noch mehr Gedanken auf die Gedanken häuft. Das wäre schlecht.