Beiträge von Horin im Thema „Fügung im Buddhismus“

    Die Idee von Fügung ist mMn eng mit atman Glauben verbunden: wir sind das kleine Zentrum, welches belohnt wird, welches eine Rolle spielt, welches vielleicht bestraft wird etc. Das ist zwar oftmals eine Interpretation der Karma Lehre, jedoch nicht das, was Buddha Shakyamuni damit gemeint hat. Karma ist die Absicht und auf Tat folgt Konsequenz. Nicht in Form von Belohnung oder Bestrafung sondern eine ganze Palette von logisch gesellschaftlichen Konsequenzen, physischen oder psychischen wie Glück oder Leid, schlechtea Gewissen oder was auch immer. Wie gesagt, ich will weder Nihilismus noch Glauben hier verstreuen, ich denke wir sollten einfach weniger versuchen Dinge zu verstehen, die jenseits unseres Verstandes sind

    Ich denke was wichtig ist, jede Situation, wie sie auch uns begegnen mag, anzunehmen wie sie ist. Mit dieser Akzeptanz lernen wir, in Harmonie mit allen Umständen zu sein. Ohne die Einmischung von Anhaftung, Ablehnung und allen Kleshas. Auf diese Weise machen wir uns frei vom Karma

    Ich denke, dass das was wir Fügung nennen, Interpretationen und Hoffnungen unseres Verstandes sind. Ich gebe zu, es gab in meinem Leben auch immer Gegebenheiten die ich nicht als Zufall abtun will, aber Buddha hat es abgelehnt, an eine Instanz zu glauben, welche unser Leben steuert oder die Fäden zieht. Ich glaube, dass wir beide extreme zwischen dem leicht nihilistischen "Zufall" aber auch den Glauben an einen höheren Sinn, der uns leitet verlassen sollten und uns dem Gleichgewicht, der Harmonie des Weges hingeben sollten, welche im Einklang mit dem Leben ist und eher als "Flow" (um mal NewAge Terminologie zu benutzen) bezeichnet werden kann.