Beiträge von Alephant im Thema „Woher kam bei Buddha die Erleuchtung?“

    Ich will mich nicht auf Texte beziehen, die ich eh kaum gelesen habe. Ich schreib dir, wie ich (mir) das vorstellen kann.



    Es muss immer irgendwo in einem Weltensystem einen Buddha geben. Ich will dir damit eine Vorstellung vermitteln, die in Richtung 'kosmisches Naturgesetz' geht. So würde ich auch das Gesetz vom Entstehen in Abhängigkeit vermitteln wollen.


    Vor Buddha gab es meiner Meinung nach irgendwo im Kosmos also einen anderen Buddha. Gibt Texte, in denen wird von einem Buddha vor Buddha auch auf der Erde gesprochen. Glaub sogar eine Lehrrede, bin mir aber nicht sicher.


    Das von Buddha vermittelte Wissen ist kein ausgedachtes Wissen. Es ist potentiell für jeden erkennbar. Es ist eine Wahrheit, die man entdecken kann.



    Das ist genauso wie vor x Milliarden Jahren ieine Kultur auf einem fremden Planeten Schwerkraft in Abhängigkeit von der Masse herausgefunden haben könnte. Oder Lichtgeschwindigkeit, was weiß ich.



    Was das für konkrete Lehrer/Meister waren, die Buddha als er noch nicht Buddha war, besucht hatte, kein Plan, kaum was dazu gelesen. Aber ein verbreitetes Wissen seiner Zeit war schon, dass Erinnerung an früheres Dasein möglich ist. Und wie man das (solches erinnern) bewerkstelligt. Und dass späteres Dasein bedingt durch die Handlungen ist. Was damals nicht bekannt war, waren die höchsten Vertiefungszustände, die zu Nibbana führen.

    Naja als Buddha noch nicht Buddha war, wusste er ja nicht, was Sache ist.


    Und so hat er dann einige bekannte Meister seiner Zeit besucht und solange von denen gelernt, bis er da nichts mehr lernen konnte und über deren Wissen hinaus war.


    Mit 'unbewusst vollkommene Befreiung anstreben' meinte ich, dass da ein Streben (in die 'Buddharichtung') in ihm war.


    Es sind alles nur Worte von mir. Ich finde die sehr beschränkt, und will niemanden verwirren und in Ansichtskonstruktion bestärken.


    RolandT Mir ist eine Bedingung für Buddha eingefallen. Die findet man in den Lehrreden. Es gab nicht noch irgendwo einen Buddha.

    Rudolf Bei dieser Ausfahrt wusste er noch nicht, das Geburt, Altern und Sterben überwindbar ist.


    Wenn man sich in den Lehrreden anschaut, was der alles ausprobiert hat ... also der wollte wirklich wissen, was möglich zu wissen ist ...


    Ich weiß (mal wieder) den konkreten Namen der Lehrrede nicht, in der er erklärt, was er alles für Praktiken 'durchgenommen' hat. Sind einige ...


    Man könnte ja sagen, dass er da schon unbewusst vollkommene Befreiung angestrebt hat. Es also irgendwie aber irgendwie auch nicht schon wusste, was wirklich geht.

    Man könnte nach den Bedingungen für die Überwindung von Nichtwissen fragen. Die Antworten findet man in den Lehrreden.


    Es sind auch höhere Konzentrationsstufen des Geistes.


    Welche Bedingungen gegeben sein müssen, dass ohne fremde Hilfe, ich sag mal 'Buddha passiert', das wurde in den Lehrreden nicht erklärt. Ist aber auch nicht so wichtig, finde ich.


    Überhaupt ist die Frage, wie Erwachen möglich ist, ja eher eine sinnvolle Frage, wenn man das selbst zum Ziel hat.

    In meinem Verständnis der Sprache Deutsch ist es besser, vom Erwachen zu reden. Das heisst ja auch 'Buddha': der Erwachte.


    Da steckt ne Menge drin, in dem Wort. Woraus erwacht man, zB ...


    Das Erwachen jeden Morgen, oder das zur Besinnung kommen, nach einer niedergeschlagenen Lebensphase zB, oder nach einem momenthaften Wahn (während dem man vollkommen unangemessen denkt und spricht) ist etwas, was wohl die meisten kennen. Das ist ein nachvollziehbarer, natürlicher Vorgang.


    Und das ist es ja, was Buddha lehrte. Einen Weg zur Besinnung, zur Läuterung des Geistes, damit das Dasein klarer erkannt wird, womit sich dann auch die Handlungen ändern.