Alles anzeigenAlles anzeigenWie kann wegen sowas nur so ein großer Diskussionsbedarf entstehen?
"Hast du schon gehört, wir gehören jetzt zum Dachverband!"
"Cool, dann seid ihr jetzt ja auch im E-Mail-Verteiler und bekommt die Monatszeitung. Und Stimmrecht habt ihr auch!"
"Ja, ist das nicht fantastisch?!"
"Ich beneide euch. Uns wollten sie nicht, bzw. sind sich noch unsicher... 😐"
Viele Leute sind da sehr ernsthaft. Für sie ist der Buddhadharma der Notausgang in einem brennenden Haus und von daher ist es ihnen wichtig, dass viele Leute den Weg dorthin finden. Für manche ist der Aufbau ihren buddhistischen Gruppe ihr Lebenswerk und sie wollen alles dafür tun, dass der Buddhismus im Westen floriert. Vereine, Satzungen und Mitgliedschaften sind da nur lästiges Mittel zum Zweck.
Egal wie sehr das Haus brennt: Es lässt sich doch nichts erzwingen.
Ich sehe den Buddhismus auch als eine der großen Möglichkeiten für die Menschen, zu verstehen, was mit ihnen los ist, und wie wir es besser machen können. Aber wir Menschen sind nur so lernfähig, wie wir eben sind. Und das hält sich nunmal in Grenzen, Wunder sind da nicht zu erwarten.
Ein "florierender" Buddhismus entspricht genau unserem Zeitgeist, das macht es aber nicht besser oder schneller. Eher besteht die Gefahr, die Buddhalehre nur so ein bisschen zu verstehen und möglichst "ordentlich Spaß" dabei zu haben.