Im Dharmapada findet man das schon ganz zu Beginn . P.s auch wenn ich kein Kenner des Palikanon bin
Liebe Grüße
Tobias
Ich zitiere das mal. In der Übersetzung von Kurt Schmidt steht da folgendes:
Alles anzeigen1
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.
2
Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
Unter Geist kann man jetzt was Kognitives verstehen - Denken halt. Thanissaro Bhikkhu über setzt anders:
Alles anzeigenPaare
Die Erscheinungen werden vom HERZ* angeführt,
vom HERZ beherrscht,
vom HERZ hervorgebracht.
Wenn ihr mit verdorbenem HERZEN
sprecht oder handelt,
folgt euch Leid --
wie das Rad des Wagens
der Spur des Ochsen,
der ihn zieht.
Die Erscheinungen werden vom Herz angeführt
vom HERZ beherrscht,
vom HERZ hervorgebracht.
Wenn ihr mit ruhigem, klarem HERZEN
sprecht oder handelt,
folgt euch Glück,
wie ein Schatten,
der nie weicht.
Den Kommentar, in dem er erklärt, warum er so übersetzt, habe ich nur auf Englisch gefunden:
The fact that the word mano is paired here with dhamma would seem to suggest that it is meant in its role as "intellect," the sense medium that conveys knowledge of ideas or mental objects (two possible meanings for the word dhamma). However, the illustrations in the second sentence of each verse show that it is actually meant in its role as the mental factor responsible for the quality of one's actions (as in mano-kamma), the factor of will and intention, shaping not only mental events, but also physical reality (on this point, see SN 35.145). Thus, following a Thai tradition, I have rendered it here as "heart."
Dies macht Sinn, da es ja auch der Wille/ die Intention ist, die "Karma" schafft. Wenn man an ein "unverdorbenes Herzen" denkt, gelangt man zu anderen Schlußfolgerungen als wenn man such auf das Wort "Geist" fokusiert.