Beiträge von void im Thema „Grundlage buddhistischer Ethik“

    "deontolgischen oder der telelogischen Richtung "

    Was ist das?

    "Deontologisch" ist wenn man eine Ethik hat die vom grundsätzlichen ausgeht. So ein "Töten ist grundsätzlich verboten."


    Während es beim Telelogischen um die Ziele geht, die beabsichtigt werden. Ein Beispiel dafür ist eine utilitaristische Ethik, wo man nach dem konkreten Nutzen schaut. Kann ich, indem ich den Räuberhauptmann töte vielleicht ganz viele Leuten das Leben retten? Natürlich ist die utilitaristische Ethik nur ein Beispiel für eine telelogische Ethik und es gibt auch andere.


    Insgesamt kann man glaube ich sagen, dass die Thervadaethik näher bei einer deontologischen Ethik ist, wo man versucht, die Gebote so einzuhalten wie sie dastehen.


    Was manchmal dazu führt, dass man sich moralisch nicht beirren lässt und integer bleibt. Aber wenn man es mit dem wortwörtlchen Einhalten sehr ernst nimmt, kommt man zu Fällen, wie einer ja in Broken Buddha schildert wird, wo eine Nonne die Vinaya-Regeln so ernst nimmt, sich lieber von einem Kokodil fressen lässt, als sich von einm Mönch retten zu lassen.

    Während die Ethik des Mahayana eher ins Uititaristische geht. Was den Vorteil hat, dass das man da öfter flexibel auf die Situation ineghen kann. Aber wenn man anfängt etwas flexibel zu biegen, dann hört man damit manchmal nicht auf. Wenn man einen Räuber töten darf, um Geiseln zu retten, dann kann man so eine Logik sehr gut auch auf einen Krieg anwenden. Wie viele Leute, könnten glücklich und zufrieden leben, wenn der böse Feind zerschmettert wäre? Man kann sich da also viel vormachen. Für viel Buddhisten in Japan waren die Kamikaze-Piloten menschen, die aus Mitgefühl mit dem Volkswohl ihr Leben opferten.


    Jede Faustregel - sowohl die sich starr an Regeln zuahlten als auch die fexibel nach dem jereils für die Beteiligten nützlichen zu richten hat Nachteile und es gibt immer Situationen, wo es nicht ganz passt.

    1973 unternahmen zwei Sozialpsychologen das berühmte "Samariter Experiment" in dem sie testten, inweiweit sich die theoretische Beschäftigung mit Moral und Ethik direkt in ethischen Verhalten niederschlägt:

    Das heißt hier war nicht der so der Punkt, was für eine Art von Ethik sie da im Kopf hatten - ob sie eher der deontolgischen oder der telelogischen Richtung zuneigten, ihre Handeln in Mitgefühl, Pflicht, immanent oder tranzendent verankerten sondern ganz banal der Zeitdruck den sie fühlten.


    Ich muss da an Thich Nhat Hanh denken, der viele in seiner Umgebung dadurch irritierte, dass er , was auch war, immer langsam und achtsam dahinwandelte. Auch wenn man villeicht dadruch das Flugzeug verpasste. Er lies sich nicht unter Zeitdruck setzten.