Beiträge von Lirum Larum im Thema „Wie negatives Karma bereinigen ?“

    Mir hat es wesentlich öfter geholfen "Karma" Schicksal zu vermeiden, wenn ich mit dem über den ich schädigende Gedanken habe, darüber spreche. Meistens hat es zu einer Bereinigung geführt, wobei Bereinigung auch sein kann das man sich aus dem Weg ging oder einfach sich als Menschen gesehen hat die eben Fehler machen, vor allem wenn sie nicht sprechen. Das zweite brachte dann viel mehr Spaß.

    Ja, das klingt toll. Funktioniert bei mir persönlich leider nicht. Je mehr ich rede, desto schlimmer wird es. Verschlimmbessern nennt man das.


    Wenn ich will, dass sich eine Situation beruhigt, muss ich meine Gedanken positivieren und die Klappe halten.

    P.S. Nur schade doch, dass es rückgängig, leider, nichts funktioniert.

    Das erinnerte mir ein Sprichwort.

    Man kann von allem sich verstecken, sogar vom Gott höchstpersönlich, nur von dem eigenen Ge-Wissen man kann nichts verstecken.

    Ja, man könnte meinen, da hinkt der Vergleich, denn natürlich hast Du Recht: im praktischen Bereich lassen sich Dinge kaum rückgängig machen. Andererseits, wenn das ginge, könnte man ja jeden Mist bauen und es danach einfach rückgängig machen. Das hätte zur Folge, dass man sich gar nicht zu ändern bräuchte. Oder?


    Soweit ich es verstanden habe, ist der Vorsatz, es nicht wieder zu tun ein wichtiges Element zur Bereinigung.


    Die Methode „Vier Kräfte zur Bereinigung" hat Helmut schon erwähnt. Hier nochmal in meinen Worten:

    1. Bekennen und Bereuen (das diametrale Gegenteil wäre, sich an der Tat zu freuen, was veherend für das Karma sei, heißt es).

    2. Den Vorsatz fassen, es nicht wieder zu tun.

    3. Die Buddhas & Bodhisattvas um Unterstützung bitten.

    4. Praxis der Bereinigung widmen.

    (Natürlich ist es toll, wenn man bei der Person, die man geschädigt hat, etwas wieder gut machen kann - Entschuldigung aussprechen etc. Im realen Leben ist dies aber oft nicht möglich oder sogar absurd, z. B. wenn die Person letztlich mit der Bereinung gar nichts zu tun hat, z. B. bei negativen Gedanken gegen die Person.)

    Was aber immer geht, ist etwas zu praktizieren und dem Geschädigten sowie der Bereinigung zu widmen.

    Beim Bereuen geht es genau darum, die Kraft dieser negativen Prägungen zu schwächen, zu reduzieren und sie im besten Fall unwirksam zu machen, damit wir die leidvollen Wirkungen dieser unheilsamen Handlungen nicht erleben müssen.

    Beim Bereuen geht's ums Bereuen. Und wenns einem dabei um was anderes geht, dann hat man den Bezug zum Gefühl der Reue schon verloren.

    Echte Reue bewirkt Umkehr. Oder wenigstens den Anfang davon.

    Im tibetisch-buddhistischen Zusammenhang wird unter „Reue & es nicht wieder tun wollen“ ein Zustand beschrieben, wo es einem geht, als hätte man gerade erkannt, dass man Gift getrunken hat. Man möchte es rückgängig machen um alles in der Welt.

    Psychologisch ist das ein super Zustand, um umzukehren und sich ernsthaft (mit Analyse und Geistestraining) Gedanken zu machen, wie man es beim nächsten Mal besser hinbekommen kann.


    Die Vajrasattva Praxis ist auch sehr wirkungsvoll zum Bereinigen. Sie wird manchmal auch als Anfängerpraxis angeboten, aber normalerweise muss man sich mit einer Einweihung auf den Vajrayana einlassen, um es regelmäßig praktizieren zu dürfen. Die Regelmäßigkeit ist ein wichtiger Aspekt.