So nächste Station durch meinen Körper strömen Energien (kribbeln ,der Körper ist fast nicht mehr wahrnehmbar) der Atem ist weg bzw. sehr falsch man muss ihn suchen, mein Bewusstsein also sprich Aufmerksamkeit hängt irgendwie im nichts. (Es fühlt sich so an wie ein Entspannungsmodus, kleine Freunde kommt auf) und da bleibt ich seit einigen Mediationen stecken.
Es ist ja immer schwierig bis unmöglich, einen solchen Zustand zu beschreiben und die Art und Weise, wie man sich soetwas im Nachhinein dann zurecht legt, hat mit dem ursprünglichen Zustand meist auch nicht mehr allzuviel zu tun. Es bleibt fraglich, ob das, was ich mir unter deinem Zustand vorstelle, auch nur entfernt deinen Erlebnissen nahekommt. Ich verstehe aber dein Anliegen und finde deine Bitte um Feedback legitim. Deshalb:
In dem Moment, in dem du deinen alltäglichen Denkzwang auch nur teilweise loslassen kannst, kann es durchaus zu geistig-körperlichen Wahrnehmungen kommen, die deiner Beschreibung ähnlich sein mögen. Aus Zen-Sicht wichtig ist aber, dass du in einer solchen Wahrnehmung deine Situation und deine Medition gewissermaßen zum Objekt machst. Du betrachtest sie als etwas, du kannst sie beschreiben und daran hängt der ganze Rattenschwanz vom Festhalten, Einordnen, Bewerten inklusive Vorlieben und Abneigungen etc. Da kann man dann hervorragend drin stecken bleiben.
Im Zen wird solchen Erlebnissen während der Meditation wenig bis keine Bedeutung beigemessen. Der Fokus liegt nicht auf spektakulären oder banalen Erlebnissen in der Meditation, sondern auf demjenigen, das diesen Augenblick erlebt. Mein Tipp: Wenn du in der Meditaion noch mal eine solche oder andere Wahrnehmung hast, richte deine Aufmerksamkeit auf dasjenige, das all dies gerade erfährt. Wenn im Zen von der Schau des eigenen Geistes die Rede ist, dann ist damit nicht gemeint, alles was man erlebt, zu betrachten, einzuordnen und zu verstehen. Es meint vielmehr, dasjenige zu schauen, das schaut.
Tai