Ja, aber auch dies könnte man übertreiben, bzw. in die Versuchung kommen, einem ständig "nach dem Mund zu reden". Ich finde es schon wichtig, dass man seine Kernigkeit behält und sich nicht überall zwanghaft anpasst.
Das ist aber nicht das Problem des Lehrers / der Lehrerin sondern des Schülers / der Schülerin.
Nein, hier ging es spezifisch um den Lehrer (Buddha) und nicht um Schüler.
Kommt halt darauf an was du unter einem Lehrer verstehst, der seinen Schülern nach dem Mund redet. Für mich ist so jemand kein Lehrer. Buddha Sakyamuni hat ja seinen Schülern nicht nach dem Mund geredet, sondern deren Fragen, die sie ihm gestellt haben, entsprechend ihrem Verständnisvermögen beantwortet. Deshalb fiel zum Beispiel die Antwort auf Kaccayanas Frage eben anders aus (SN 12.15) als die Antwort auf die Fragen der Kalamer (AN.III.66). Kaccayana hat er eine Lehrrede gegeben, den Kalamern aber nicht, denn das hätte den Kalamern nicht wirklich geholfen.