Beiträge von Mar tin im Thema „Meine Mediation! Eure Meinung?“

    Es gibt Menschen die sich gegen einen Lehrer wehren, weil sie davon ausgehen, dass sie alles schon besser wissen und hinbekommen.

    Weil der Lehrer ihnen in manchen Dingen widersprechen würde.

    Zuhause in den eigenen vier Wänden widerspricht dir niemand (in Bezug auf die Lehre)


    Ich wollte bei einem Interview mit einem Lehrer mal glänzen mit meinen schlauen Fragen, und er hat mich dann ziemlich unsanft ausgebremst. Ich fühlte mich blamiert vor der Gruppe.


    "Du redest von Jhana und nibbana und hast immer noch nicht genug Gleichmut und Demut wenn dich jemand korrigiert? "


    Ja, er hatte recht.



    Zuhause oder in der scheinbaren Anonymität bremst dich halt keiner.

    Wer mag schon zum Beispiel zwei Stunden am Tag sitzen, wenn man doch gelesen hat, dass alles Meditation ist. Das ist doch viel praktischer.

    Und da man ja kein Mönch ist, kann doch ruhig mal ein paar Bier oder einen joint konsumieren.

    Weil ja eh alles eins ist und es nichts zu erreichen gibt.


    Ich glaube es gibt sogar einen Dhammapada-vers wo drinnen steht, dass man leichter die Welt besiegt, als sich selbst.


    Und das kann man gut in den Foren beobachten (anwesende Profis ausgenommen).

    Sie greifen Dich an, wenn Du ihnen nicht zustimmst.

    Mit aller Macht gehen sie mit ihrem Glauben hausieren, und greifen jeden an bzw lehnen jeden ab, der diesen Glauben (mehr ist es nicht) in Gefahr bringt.


    Der Weg ist nämlich nicht immer so locker flockig, wie man es uns verkaufen möchte.


    Natürlich gibt es Situationen wo man keinen Zugang zu einem Lehrer hat, dann nimmt man eben Zuflucht zu der Lehre.

    Aber ohne Lehrer und sangha hat man die deutlich schlechteren Karten.


    Ein Forum lebt halt von solchen Diskussionen, aber würden wir nur über jenes reden, was wir im Herzen erkannt haben, wäre es ziemlich still im forum.


    Man sollte in solche Dinge auch nicht zu viel Energie investieren.


    Ich und andere User haben regelmäßig einen User korrigiert (in einem anderen forum) und wenn er nicht mehr "flüchten" konnte, hat er zähneknirschend akzeptiert, dass er sich geirrt hat.


    Aber nach 10 oder 20 Beiträgen ist er wieder mit seiner Sicht der Dinge in den Kampf gegen die "Unwissenden" gegangen.


    Vielleicht kennt ihr ja so einen Fall.


    Akzeptieren und loslassen..., alles andere wäre Energie und Zeitverschwendung.


    LG Martin