Es ist eigentlich wenig überraschend, dass das Eingebunden-Sein häufig empunden wird; es ist eine Funktion wechselseitig bedingten Entstehens - nur ist das Verständnis dieser Funktion häufig vergröbert bzw. verfälscht. So etwa, wie wenn in dem von Dir, Schmu , angeführten Fall des Seidenschwanzes zwischen Kausalität und Korrelation nicht hinreichend korrekt unterschieden wird. Buddhistisches Denken war und ist hier schon etwas schärfer, wenn man zugesteht, dass die buddhistische logische Kategorie 'Konditionalität' zum großen Teil deckungsgleich (jedenfalls in buddhistischem Kontext) ist mit 'Korrelation'. Wie gesagt, da wird zwischen (kausalen) 'Ursachen', hetu und (begleitenden) Bedingungen, pratyaya, unterschieden, wobei bei letzteren wiederum zwischen notwendigen und nicht notwendigen Bedingen zu unterscheiden wäre. Das hat man in China vor allem über die San Lun - Schule (chin. Madhyamaka) gelernt. Also von Nāgārjuna und Kānadeva / Aryadeva, den Autoren der maßgeblichen 3 Śāstras (San Lun = 'drei Bücher'). Mit denen als indischen Patriarchen (Nr. 14 und 15, wenn ich das Denkōroku richtig in Erinnerung habe) sich heute noch die diversen Zen-Schulen schmücken.