Beiträge von Noreply im Thema „Soto-Zen: Kontemplation/analytische Vorgehensweisen beim Zazen?“

    Wenn es so ist, dass ein Koan nicht mittels dualistischem Denken zu erfassen ist, gibt es auch keine Aufzeichnung irgendeines Koan. Dann ist die gesamte Koanarbeit nur ein geschicktes Mittel, das man auch weglassen kann und aufs Feldgehen und tausende Setzlinge pflanzen, dann hat man wenigstens irgendwann was im Magen. Die Arbeit die ganz wegen der Arbeit gemacht wird, ist dann wertvoller. Sich auch noch die "Zeit mit Koan" zu vertreiben, anstatt das zu tun, was jetzt wichtig ist, ist dann wirklich nur eine Anstrengung, die keinen Wert hat außer ein Ablenken von der Arbeit fürs Leben.

    Dann lieber Soto vor der Wand und die Welt/Geist und den Körper abfallen lassen.

    Auch heute noch meine Sicht.

    In einem solchen namenlosen Zustand kannst du aufs Feld gehen und tausend Setzlinge pflanzen ohne je das Koan, das du selbst geworden bist, aus den Augen zu verlieren oder aus dem Herz.

    So wollte ich das verstanden wissen. Doch, natürlich ich wieder, wenn ich mich schon mit Koanarbeit beschäftigt habe und einfach nicht den verrückten Verstand weg bekomme, dann hilft genau diese Arbeit. Wasser holen, Holz hacken, Setzlinge setzen, Laub im anfangenden Herbst fegen, Wege mit dem Besen reinigen, die keinerlei Reinigung bedürfe.

    Klack, ein Stein gegen die Hütte, man endlich ist er weg der Koan. Schreck und Stille und noch ein Schreck STILLE!!

    Gedanke...Nein.. nicht füllen keine Verlangen nach nicht-Stille.. gehen, sitzen gehen...Still, nicht verlangen aushalten, nicht genießen, aushalten...

    Wenn es so ist, dass ein Koan nicht mittels dualistischem Denken zu erfassen ist, gibt es auch keine Aufzeichnung irgendeines Koan. Dann ist die gesamte Koanarbeit nur ein geschicktes Mittel, das man auch weglassen kann und aufs Feldgehen und tausende Setzlinge pflanzen, dann hat man wenigstens irgendwann was im Magen. Die Arbeit die ganz wegen der Arbeit gemacht wird, ist dann wertvoller. Sich auch noch die "Zeit mit Koan" zu vertreiben, anstatt das zu tun, was jetzt wichtig ist, ist dann wirklich nur eine Anstrengung, die keinen Wert hat außer ein Ablenken von der Arbeit fürs Leben.

    Dann lieber Soto vor der Wand und die Welt/Geist und den Körper abfallen lassen.