Hallo Punk,
zum Rundumschlag im Anfangsthread möchte ich dir, wenn auch etwas zurückhaltend, zustimmen!
Vieles an den heutigen Erscheinungen der verschiedenen Buddhismen und dem was sich buddhistisch nennt, ist sicherlich sehr Zweifelhaft! Darüber ist eigentlich schon genügend geschrieben worden.
Doch der 8-fache Pfad ermöglicht die Entwicklung einer verfeinerten Intuition.
So kann man dann hoffentlich besser zwischen Nützlichem und Unnützen oder Schädlichem für den eigenen Weg unterscheiden (Kalamer Sutta).
Deshalb achte man auf seine Intuition!
Der Buddha hat seine Lehre als ein Hilfsmittel für das Erlangen höherer Erkenntnis und geistiger Freiheit beschrieben (M.22 – Das Gleichnis von der Lehre als Floß).
Der Buddha hat nie behauptet, durch seine vollständige Erleuchtung sei er allwissend und seine Lehre deshalb vollkommen.
Der Buddha hatte, wie wir alle, auch nur ein menschliches Gehirn.
Deshalb können die diversen Buddhismen auch nur unvollkommen sein.
Das schließt sicherlich dringend notwendige Reformen nicht aus, nur wer hat den Bock das Rad zu drehen?! Die Säkularen alleine sind wohl zu schwach.
Zum Abhidhamma:
Der Abhidhamma systematisiert meines Wissens nur den Stand der damaligen buddhistischen Psychologie und Philosophie, die in den Lehrreden bereits verstreut enthalten ist.
Wenn man das heutige wissenschaftliche Welt- und Menschenverständnis mit dazu betrachtet, stellt sich die Frage ob ein Studium des Abhidhamma noch wesentlich neue Erkenntnisse bringt.
Gruß Hobbybuddhist