Beiträge von Schmu im Thema „Bhāvanā (Meditation)“

    Ich finde es gut, dass bei deinem zweiten Zitat steht, dass die Gemütsruhe / Geistesruhe der Einsicht vorangeht. Ich finde auch das Wort Gemütsruhe gut. Ohne Gemütsruhe gibt es keine vernünftige Geistesruhe. Das geht Hand in Hand.


    Ohne ein gewisses Maß an Gemütsruhe kommt es nicht mal dazu, dass ich mich zur Meditation hinsetze. Wenn mein Gemüt "große Wellen schlägt", sagt mein Geist: Meditation hat jetzt keinen Sinn. Mein Geist kommt dann eher zu dem Schluss: Ich lege mich ein bisschen aufs Sofa, ausruhen.


    Es braucht also ein gewisses Maß an Gemütsruhe, aber auch Wachheit.

    Wenn ich mich dann hinsetze und meine Aufmerksamkeit entweder bei meiner Haltung oder meiner Atmung ist, dann bin ich schon mal einen ganzen Schritt weiter.

    Ob es ab da in Richtung weiter zunehmender Geistesruhe geht, wird sich dann zeigen. Mal ja, mal: na ja, hält sich in Grenzen. 🙂

    Schließlich kann sogar Einsicht aus der Geistesruhe hervorgehen. Muss aber nicht. Ich finde das nicht schlimm, ich muss es nicht bedauern, wenn sich nicht irgendeine Einsicht ausgebreitet hat.

    Das häufigere Üben von Geistesruhe begünstigt langfristig sowieso zunehmende Einsicht. Es gibt da nichts zu "forcieren".