Beiträge von Monikadie4. im Thema „Glaube nicht jedem Gedanken?“

    Und ich hoffe natürlich, dass mein Verhalten und mein Umgang mit mir selber immer besser wird und ich mich entwickel und alte Wunden heile. Das geht aber nur wenn ich nicht davor wegrenne. Warum sollte ich nicht die Gedanken zu ende denken? Warum nicht sich auch mal ins unbekannte schmeißen. Schattenarbeit nennt man das glaube ich.

    Schattenarbeit ist für mich etwas anderes als einfach nur allen möglichen Gedanken, die auftauchen zu glauben.

    Da konzentriere ich mich auf eine spezielle Begebenheit, auf ein Problem, das ich habe und das mir immer wieder begegnet.

    Diese Arbeit ist natürlich unabdingbar, wenn ich heil werden will.

    Negative Gedanken machen einen ja immer auf etwas aufmerksam wo man noch an sich zu arbeiten hat. Und zeigen auf wo man noch was unaufgearbeitetes hat.

    Genau, wenn dem so ist, "arbeite" ich daran. Das nenne ich auch Reflexion.

    Würdest du denn sagen das deine Verirrung komplette Lügen waren die du dir selber erzählt hast oder nur eine Scheuklappensicht die nur einen kleinen Teil der Welt wahrgenommen hat und sich in diese reingesteigert hat.

    Nein, es war halt der damalige Stand meiner Einstellung. Und ganz falsch war es auch nicht. Aber heute würde ich anders handeln.

    Es ist auch nichts Ausgewöhnliches. So handeln alle mehr oder weniger in derselben Situation.


    Nehmen wir nur die Einstellung zu den Eltern, die sich sicherlich im Alter verändert. Denn erst, wenn wir ähnlich fühlen, weil wir eine andere Perspektive haben oder unser Körper uns das zeigt, verstehen wir Vieles, was in den Eltern vorging.

    Gerade wenn man selbst Kinder hat, wird das deutlich, wenn man aufmerksam hinschaut und reflektiert über sein eigenes jugendliches Verhalten.

    So arbeite ich mein Karma ab. Das macht für mich Sinn.

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    Hallo OleGuacamole,

    Weil bisher bin ich wie gesagt eher der Auffassung die Gedanken sind alle ein teil von mir und kommen irgendwoher und haben auch ihre Richtigkeit und Berechtigung da zu sein...

    Das habe ich auch jahrzehntelang geglaubt. Inzwischen sehe ich das anders. Ich bin sogar bei ganz wichtigen Ereignissen und Entscheidungen in meinem Leben davon überzeugt, dass ich mich total geirrt habe.

    Vieles kann ich nicht wieder gutmachen.

    Was ich aber schon habe sind so "was wäre wenn" gedanken. Was wäre wenn das oder das passiert ist das wäre aber unangenehm für mich. Mit solchen Sachen mache ich mir den Tag verrückt.

    Das ist ein aus meiner Sicht absolut unheilsames Denken, denn wie Du selbst schreibst, macht es Dir den Tag verrückt.


    Passiert denn beim loslassen die Heilung? Bzw. könnt ihr mit euren Gedanken einfacher umgehen dann?

    Das ist ein Prozess. Desto bewusster Du mit Dir umgehst, desto klarer wird Dein Geist. Und damit beginnt die Heilung.

    Aber dennoch bin ich neugierig ob es nicht doch so etwas wie die "totale Täuschung" gibt.

    Weil das würde dann ja doch so einiges verändern.

    Wie ich oben bereits schrieb, habe ich mich jahrzehntelang geirrt, nicht immer, aber immer wieder. Wen wundert das, denn die Verblendung war ja noch voll wirksam.

    Und durch das Aufdecken der Verblendung ändert sich ganz viel.

    Es ist wie mit dem PC - einer Art "Urzustand" komme ich immer näher.

    Selbst wenn noch unheilsame Gedanken auftauchen, so bin ich doch sehr schnell in der Lage, sie erstens zu erkennen und zweitens loszulassen.


    Auch ich schreibe vom All-Tag - immer. Praxis ist immer.

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