Hier ist noch ein guter Artikel zur Problematik des Dorje Shugden Kults von einem Professor für Indologie an der Uni in München:
Das Thema Dorje Shugden ist hier schon einmal besprochen worden in diesem Thread:
Hier ist noch ein guter Artikel zur Problematik des Dorje Shugden Kults von einem Professor für Indologie an der Uni in München:
Das Thema Dorje Shugden ist hier schon einmal besprochen worden in diesem Thread:
Vielleicht war es ja auch diese Schutz-Gottheit Shugden, die mir u.a. so gruselig vorkam. Ich weiß darüber nichts.
Der Shugden-Kult wird ja vom Dalai Lama abgelehnt, siehe z.B. diesen Artikel darüber und diesen Artikel, weil die Anbetung der Shugden für den Dalai Lama nicht mit dem Buddhismus zusammenpasst.
"Er (also der Dalai Lama) begann, sich öffentlich gegen die Verehrung von Dorje Shugden auszusprechen. Nach seinen Aussagen liegt in der Shugden-Verehrung zum einen die Gefahr, dass „der tibetische Buddhismus zu einer Geisterverehrung verkommt (...)“. Siehe Artikel auf Wikipedia.
Was ist eigentlich mit jemanden, der mit Freude und Hingabe Samba tanzt oder eine Fremdsprache lernt, die ihn fasziniert? Läuft so jemand Gefahr vor Begeisterung zu vergessen, dass er sterblich ist und jederzeit sterben kann?
Bei mir persönlich ist der Effekt gerade anders rum: Genieße es jetzt, vielleicht bist Du beim nächsten Event schon tot.
Ja, genau das ist es :-). Danke
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich vor dem Tod keine Angst habe. Bin mir nicht sicher, dass das Gefühl, dass es nun absolut vorbei ist, so leicht zu ertragen sein wird. Wenn man ganz alt ist, kaum noch was sieht und hört, und man nur noch vom Krankenpfleger im Rollstuhl herumgefahren werden kann, vom Leben gar nichts mehr hat - dass man dan keine Angst mehr vor dem Tod hat, glaube ich schon.
Ich habe aber Angst vor einem langen qualvollen Sterben unter Schmerzen. Nicht jeder hat das Glück, dass es schnell geht oder relativ schmerzfrei abläuft. Schön wäre es ja.
Ich habe schon Angst vor dem Tod. Ich glaube nicht an ein Weiterleben in irgendeiner Art oder an ein Wiedersehen mit jenen, die man verloren hat. Wenn ich tot bin, bin ich tot, das glaube ich und ich denke mir natürlich, dass ich davon eh nichts merke. Aber jetzt schon zu wissen, dass mein Bewusstsein irgendwann ausgeschaltet wird sozusagen, ist dennoch ein gruseliger Gedanke.
Das sehe ich auch so. Sieht man sich an wie das Leben auf der Erde entstanden ist, sieht man, dass es nichts übergeordnetes gibt und kein Lebewesen irgendwas Höheres ist. Der Mensch hat ein weit entwickeltes Gehirn, ist aber genau gleich schrittweise aus einfacheren Formen entstanden wie alle anderen Lebewesen auch. Auch wenn der Mensch stirbt, ist er einfach tot - genau wie ein Einzeller, Virus, Fisch oder Schimpanse.
Ich halte die Idee von Wiedergeburt aber eventuell für einen "psychologisch sinnvollen Trick" um im Leben weniger Stress vor dem Tod zu haben und somit das Leben besser zu nutzen, besser mit den Mitmenschen zusammen zu leben, und weniger Angst vor dem Tod zu haben. Ich meine hier Wiedergeburt im Sinne des tibetischen Buddhismus.
Was ist eigentlich mit jemanden, der mit Freude und Hingabe Samba tanzt oder eine Fremdsprache lernt, die ihn fasziniert? Läuft so jemand Gefahr vor Begeisterung zu vergessen, dass er sterblich ist und jederzeit sterben kann? Ich kann mich noch nicht so ganz damit abfinden, dass ich quasi bei jedem Atemzug an den Tod denken sollte, weil ich sonst zu leichtfertig bin. Ich würde schon mal gerne für eine Zeitlang unbeschwert rumhopsen, mal nach Rio oder nach Shanghai - und dabei riskieren, dass es mich in einem Moment erwischen könnte, in dem ich ausgelassen bin und nicht an ein plötzliches Ende denke.
Hm, bin ich jetzt hier nur Mara aufgesessen und habe mich blenden lassen? Tja, vielleicht hilft hier der psychologische Trick mit der Wiedergeburt um sich einzufangen und "konstant" zu halten, verdienstvolle Taten zu sammeln statt um die Welt zu düsen. Frage mich, ob ich auch als Haushälter den irdischen Dingen abschwören sollte bis auf "ruhige" Dinge, bei denen ich die Beobachtung meines Geistes beibehalten kann wie ein Theaterstück ansehen und es aber mit Samba vorbei ist. Tja, er quält sich noch ;-).