Ich habe in knapp 20 Jahren Praxis, hauptsächlich in zwei verschiedenen Traditionen gelernt und praktiziert.
Kurz aber in mehreren anderen Traditionen reingeschnuppert.
Am Anfang sah ich nur die unterschiedlichen Belehrungen.
Wichtig wäre es, wenn man nicht sofort von einem Lehrer zum nächsten wechselt.
Oft sagt uns unsere innere Stimme, dass diese Tradition (dieser Lehrer) wohl nichts für uns ist, und das wir irgendwo anders eher was passendes finden werden.
Wenn ich jetzt zurück sehe, wird mir klar, dass ich das Problem hatte und war.
Wie viele Bücher, Dhammatalks usw braucht man den noch?
Die kilesas treiben uns durch die Gegend.
Vor kurzem hatte ich so etwas wie eine kleine Erleuchtung.
Ich sehe jetzt die gemeinsame Botschaft hinter den scheinbar verschiedenen Traditionen und Religionen.
Der Berg vor meiner Haustür, wurde zuerst zur Täuschung, und ist jetzt wieder zu einem Berg geworden.
Ich bin bzw war das Problem.
Suche dir einen Lehrer bzw eine Tradition und bleibe einfach dabei.
Ich habe zum Beispiel alle meine Notizen, Bücher, Dhammatalks verschenkt und werde mit der jetzigen Tradition in die Urne gehen.
Schau dir an, was dich ständig was neues suchen lässt.
Reagiere darauf mit einem Lächeln und bleib einfach bei dem was du dir ausgesucht hast.
Verwandle dein Herz nicht in ein Schlachtfeld, aber lass dich nicht an deine Leine legen.
Dieses Überangebot an Dhamma unterstützt manchmal unsere Troublemaker.
Im Kern dieser Lehren findet man in Wirklichkeit immer nur die gleiche Botschaft, aber diese Botschaft kann man nicht durchs Denken entschlüsseln, sondern durch die Stille des Herzens.
Die scheinbaren Unterschiede, Probleme, Dinge die falsch laufen, Ungerechtigkeiten sind nur Täuschungen unter dem das Herz noch leidet.
Gehe dort hin, wo dein Verstand nichts zu sagen hat, weil er durch die Stille der Wahrheit zum Schweigen gebracht wurde.
Mach dein Herz zu einem Tempel, wo du alle Probleme der Welt mit Liebe und Geduld lösen kannst.
Mögen wir alle Frieden finden!
Martin