Die einzige wirkliche Funktion die Preta im Buddhismus erfüllen ist der als Beispiel einer "sehr schlechten Geburt" im Kontext der " 6 Daseinssbereiche.
Weil die Aussicht als Preta geboren zu werden so eine Schlimme ist, motiviert das - so die Denkweise - sich ethisch gut zu betragen. Und wenn man so Absteigen als wahrscheinlich sieht, kann dies auch motivieren nach Befreiung zu streben.
Und aus dieser Funktion heraus schätzten viele Buddhisten die klassische Lehre der "sechs Daseinsbereiche". Die Angst vor den Absteigen in niedere Bereiche ist für sie eine zentrale Motivation zur Praxis. Und auf sie zu verzichten raubt diese wichtige Motivation.
Dies betrifft nicht nur frühere Zeiten oder den Theravada. Auch Hakuin (1686 - 1769) wandte sich ja deswegen dem Buddhismus zu, nachdem er als Kind einen Vortrag eines Nichiren Priesters zu den 8 Höllen gehört hatte. Er beschloss Mönch zu werden weil er nicht in so einer schmoren wollte. Wäre er ohne Höllen vielleicht kein Mönch geworden?
( Vielleicht braucht man heute auch keine Höllen mehr, weil die Aussicht als Schwein in der modernen Massentierhaltung geboren zu werden, so ein Hölle durchaus zu ersetzten im Stande ist)
Die persischen Entsprechungen zeigen für mich die kulturellen Bedingtheit. Wäre Buddha unter Inkas geboren worden, dann hätte sich dann nicht auch in der dortigen Mythologie erstrebenswertes und unerstrebenswerte Zustande gefunden, die exakt die gleiche Funktion zu erfüllen Umstand gewesen wäre: Aus Angst vor einer Absteigen besser zu handeln.