Und ich dachte, der Buddhismus kennt abhängiges Entstehen. Außerdem die Aussage, dass Körper und Bewusstsein sich gegenseitig bedingen. Ein unabhängiges Bewusstsein würde ja quasi Atman sein. Auch der Daoismus kennt meines Wissens kein unabhängiges Bewusstsein (Herz-Geist klingt sogar sehr körperlich), ebenso der Konfuzianismus.
Beiträge von Keine Ahnung im Thema „Ulrich Ott: Interessantes aus der Meditationsforschung“
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Es gibt auch ein Video von ihm zu Risiken und Nebenwirkungen (nichts so neues, Zen-Krankheit (ich versteh das als so eine Art spirituellen Burnout) ist ja ein altes Phänomen).
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Gibt es eigentlich auch Forschungen, die verschiedenste Meditationen und ihre Auswirkungen (verschiedenste buddh. (Vipassana, Kasina, Zen, Mantra-Meditation des Vajrayana samt Visualisierung, Nembutsu, Daimoku etc.) und verschiedenste nichtbuddh.) miteinander vergleicht? Ich kann mich nur erinnern, dass auch Maharishis TM (und auch seine "Säkularisierung" ACEM), Oshos Dynamischer Meditation, Yoga, Tai Chi, Qi Gong, Atemübungen oder christliches Beten ähnliche positiven Effekte in Forschungen aufwiesen. Da fänd ich (wenn schon Forschung) vergleichende Forschung recht spannend. Wo wirken sie gleich, wo anders. (Und man könnte sie ja dann noch vergleichen, mit einer Gruppe, die sich hinsetzt, und nichts tut, oder die Angeln geht).
Und was ist der Fokus von Forschung? Vielleicht doch Selbstverbesserung (mehr Gesundheit, weniger Stress)? -
Ich bin die Tage noch auf ein anderes (vielleicht älteres) Interview mit ihm gestoßen.
Wissenschaft und MeditationEin paar Anmerkungen. Ihm geht es darin vorwiegend um das Ich, das Selbst, darum geht es ja dem Buddhismus IMHO gerade nicht.
Was ich interessant finde, ist die Aussage, dass die Probanden auf verschiedene Meditationsmethoden und auch verschiedene Klänge verschieden reagieren, dass verschiedenes für verschiedene Leute gut ist. Das kann ich aus meinen Klang und Entspannungskurs- mit Behinderten so bestätigen. Ich hab z.B. eine, die den Klang einer bestimmten Klangschale (der zweittiefsten) gar nicht abkann, während andere die mögen, dafür eine sehr liebt, die ich eher als unreinen Klang empfinde. Und es gibt auch welche, für die das Arbeiten mit Klang per se nicht so viel bringt.
Und auch aus der Basalen Stimulation weiß man, dass verschiedene Leute auf verschiedene Sinneseindrücke ansprechen (sowohl positiv wie negativ): manche mehr auf Klänge, andere auf Gerüche, andere auf Seheindrücke, andere auf Tastempfindungen.
Zu seiner Aussage, dass es zu Einheitserfahrungen keine Forschungsergebnisse gibt: Da hab ich (wenn ich mich recht erinnere bei Slingerland) anderes gelesen: Wenn bestimmte Gehirnareale gereizt werden, erfolgt eine Einheitserfahrung. (Es ist interessant, dass Einheitserfahrungen und Erfahrungen des Wegfalls der Ich-Empfindung eben nichts primär spirituelles sind. Man hat ja auch diese Erfahrungen bei Leuten, die nie etwas mit spiritueller Praxis zu tun hatten).
Zum ersten Interview: Ein Rekurrieren auf Liebe und Freiheit erscheint mir nicht sehr wissenschaftlich, und scheint mir auch nicht übergreifend so gesehen zu werden. (Wenn ich mich erinnere, gab es sogar Studien, deren Ergebnisse auf eine Abnahme der Empathiefähigkeit bei Meditierenden hinwies).