Dann wollen wir einmal spekulieren. Ich gehe davon aus, das Heilige immer schon eine knappe Ressource waren. Also wäre es auf jeden Fall vorteilhaft, wenn er sich eingebracht hätte. Da er dies nicht tat, würde er sich in deinen Punkten wohl weiterhin wie ein „Einzelerwachter" verhalten und sein Ding machen. Das ist halt Teil des Loslassens und der Freiheit.
Gegen meine Aussage, dass ein Arhat ganz selbstverständlich für andere da ist, ist Bākula ein ganz hervorragendes Gegenbeispiel. Es gibt also eine ganze Spannbreite vom unsozialen zum sozialen. Menschenscheue Erwachte wie Bākula aber z.B die 500 Teilnehmer am ersten buddhistischen Konzil.Meine Frage ist
Auch bei Buddha stand es ja auf der Kippe ob er lehren würde und nach der traditionellen Geschichte war es Brahma Sahampati der in diese Richtung wirkte. Kann man hier eine chemische Gleichung aufstellen, in dem das Zusammenwirken von Arhat und Brahma zu der großen Tat des Mitgefühs für die Wesen führt. Mein Eindruck ist, dass Brahma Sahampati als eines der allerhöchsten samsarischen Wesen als deren "Klassensprecher" auftritt. Ich muss auch an die Brahmavihara denken. Beide Optionen - eine Befreiung die dann aus der Befreiung die Motivation des Helfend ergreift und eine die das nicht tut, scheinen wirklich nebeneinander zu existieren.
Meine Frage ist eher: Warum wollte Buddha nicht lehren, obwohl er doch viele Beispiele von anderen „Erleuchteten“ hatte?
Es gab nichts zu lehren.
Das, was er erfahren und erlebt hatte, brauchte nicht und konnte nicht gelehrt werden. Jeder ist so. Er hat sich von Mara/Brahma Sahampati überreden lassen, wider besseres Wissen.
Die Verblendungen auf die er bei fast allen Menschen traf, kannte er alle und er wusste, dass er nichts dagegen tun kann, außer zu zeigen, wo ist an „zeigen“ lehren?