Benutzer gelöscht : Ich nehme Dich hier als etwas orientierungslos wahr. Das ist kein guter Ansatzpunkt, um eine buddhistische Praxisgemeinschaft zu gründen - wobei bei einem Kloster das Zusammenleben zusätzlich durch eine 'Ordensregel' stark reguliert wird. Was heisst, man muss sich erst einmal ordinieren lassen.
In einer Phase der Orientierungslosigkeit empfiehlt es sich zunächst, Orientierung zu suchen. Dabei sind die 'edlen Weggefährten' (kalyanamitta) eine Hilfe - wenn sie denn 'echt' ('edel', ariya) sind. Die schriftliche Tradition (der Tripitaka) ist wiederum eine Hilfe dabei, 'edle Weggefährten' von weniger edlen zu unterscheiden. Das erste und wichtigste ist jedoch regelmäßige Geistesschulung - für die Übung der brahmavihara oder der Achtsamkeit auf den Atem braucht man keinen 'edlen Weggefährten' als Lehrer, es genügt, zwei Sutren als Übungsanleitungen zu lesen. Und die so gewonnene Erfahrung ist hilfreich bei der Suche nach den richtigen 'edlen Weggefährten'. Ist einer oder eine gefunden, hat man in aller Regel auch eine Praxisgemeinschaft gefunden.
In einer solchen Gemeinschaft dann nach Interessenten für eine 'spirituelle' Wohngemeinschaft zu fragen (vielleicht gibt es da sogar schon so etwas) halte ich für sinnvoller als eine 'Annonce' im Internet. Solche Abkürzungen funktionieren nicht. Ansonsten ist der Hinweis von Monika ernst zu nehmen. Wenn die Motivation für diesen Plan nichts als spiritueller Eskapismus ist, dann wird das nicht funktionieren.