Beiträge von Spartiat im Thema „Erster Kontakt zu einer Buddhistischen Gemeinschaft“

    Davon abgesehen finde ich die Anspielung auf suizidale Gedanken, mehr als unangebracht bei einer einfachen Schilderung meiner Gefühlswelt - ich wiederhole mich - seit nicht mal vier Tagen.


    Das war nicht auf deine Situation bezogen, sondern darauf, dass Meditation zu falschen Zeit schlimme Folgen haben kann. Ganz allgemeine. Buddhismus und Meditation sind kein Selbsthilfe- oder Wellness-Program. Meditation führt nicht in jedem Fall dazu, dass man sich besser fühlt oder man besser mit dem Leben umgehen kann.


    Weder habe oder wollte ich ich dir eine psychische Krankheit und schon gar nicht eine Depression zuschreiben wollen. Ich bin was das betrifft kein Fan von Fern- oder Selbstdiagnosen. Sondern falls du psychische Probleme haben solltest, würde ich die empfehlen einen Experten und keinen Abt aufzusuchen.



    . Ein Alltagsbeispiel wäre, dass ich einen dicken Menschen sehe und ich direkt denke: "Meine Güte, muss das sein!" - ich möchte das gar nicht, ich habe nichts gegen dicke Menschen und dennoch kommen diese unausstehlichen Gedanken - dass man mit so etwas hadert, erachte ich nicht als depressiv, sondern als selbst reflektierend.


    Der Gedanke bestimmt nicht wer du bist, sondern wie du damit umgehst.


    Erfahrungen sind eben das: Erfahrungen. Daher aus meiner Sicht nicht verallgemeinerbar. Und was dem einen hilft, hilft nicht auch unbedingt einem anderen.


    Wichtiger Punkt.


    Eben deshalb hilft aufmerksames Lesen und achtsamer Umgang mit Bewertungen.


    Gebe ich gerne zurück.

    Bei neurologischen Störungen ist der Psychiater/Neurologe die richtige Adresse, denn es muss klar sein, ob es ein neurologisches, körperliches Problem ist. Das kann man durch die zwei Wege erkennen, wenn diese nicht wirken.

    Eine Depression ist eine neurologische Erkrankung, gekennzeichnet durch eine Ungleichgewicht an Neurotransmittern, respektive Serotonin.

    Bolthvil


    Wenn du psychische Probleme haben solltest, möchte ich dir raten nicht Rat bei einem Abt zu suchen oder mit Meditation anzufangen. Dafür gibt es Experten, respektive psychologische Psychotherapeuten. Die Liste von Menschen, die sich selber in einem Kloster durch einen Retreat o.Ä. therapieren wollten und sich erhängt haben, ist deutlich länger als man glaubt.


    Meditation ist kein feel-good Wellness-Program, keine Therapie. Sie hat auch Nebenwirkungen, z.T. recht deutliche. Bei einem nicht geringen Anteil der Beginnern führt sie zum Beispiel zu Alpträumen und negativen Verstimmungen.

    @Bolthvil


    Rauchen und Trinken... finde ich auch nicht so leicht. Historisch durften Mönche unter Buddha Palmwein trinken, bis eine Gruppe es übertrieben hatte und besoffen vor den Stadttoren aufgelesen wurde. Das warf kein gutes Licht auf die Sangha und ab da war Alkohol dann verboten.


    Ich persönlich sehe das mit den Smartphones kritischer - ohne mir ein Urteil erlauben zu wollen. Ich Myanmar fand ich es sehr "verstörend", dass die Mönche mit ihren iPhones und iPads hübsche Bilder vom Lichterfest machten, während die Bevölkerung zu großen Teilen bettelarm ist. Soweit ich weiß dürfen Mönche kaum etwas besitzen: Stab, Bettelschale, Wasch und Rasierzeug, Kleidung.


    Was mich nachhaltig geprägt hat, war ein Deutscher, der in Thailand Mönch war und hier Vorträge hielt. Zu den Laien, die ihn auf der Reise begleitet haben, war er bestenfalls extrem unhöflich, dann prahlte er noch mit seinen Errungenschaften und gab die Lehre falsch wieder.