Beiträge von Hingabe im Thema „Kalter Winter, warmer Sommer“

    Was nicht besagt, dass sie wirklich arm sind.

    Wenn ich in die Stadt gehe, sehe ich fast jedes Mal ältere Menschen, welche nach Pfandflaschen suchen. Also die Altersarmut gibt es. Nicht jeder ist betroffen, das sagte Sudhana auch nicht. Aber in dem Artikel ging es um diese die betroffen sind und die scheinen relativ arm zu sein, zumindest reicht es wohl nicht für alles was sie zum Leben brauchen. Sie kriegen eine Mini- Rente. Man kann es relativ sehen und sagen ein Menschen in Indien ( in manchen Regionen oder halt ein finanziell Schwachgestellter ) hat noch weniger um zu Überleben. Aber große Unterschiede sind da wohl nicht. Manche hier haben wohl auch schon mal ein paar Tage, kaum etwas zu essen.

    Es geht um viel mehr als nur ne warme Bude.

    Das stimmt, es geht nicht nur um eine warme Bude bei den Umwälzungen, welche auf uns zukommen sollen. Auch die Kosten für Nahrungsmittel werden immer mehr steigen. Oder einige nicht mehr so einfach zu kaufen sein ( Engpässe ). Mit dem Auto werden auch viele nicht mehr so oft fahren können, wenn der Benzinpreis auch weiter steigt. Das wirkt sich dann wieder aus, ob jemand z.B. noch zur Arbeit fahren kann. Oder wenn es Stromengpässe gibt und Fabriken still gelegt werden, dann können die Menschen dort nicht mehr arbeiten. Also ein paar andere Änderungen wird es dazu auch noch geben, nicht nur, sich keine warme Bude mehr leisten zu können. Da sehe ich so wie du.

    Mit nicht jammern meinst du wohl, dass die Winter die letzten Jahre hier eh nicht so kalt waren. Sie sind kein Vergleich zu Russland oder anderen noch nördlich gelegenen Ländern. Das es hier schon auch ohne Heizung geht. Ich sehe es auch so. Nur, nicht jeder kann sich so gut anpassen.

    Aber die Älteren können es sicher noch gut, da sie es von früher kennen. Na gut wenn es hier auch mal wieder Minus Grade werden, wird das schon auch hart, auch für Erfahrene.

    Klar gibt es die. Es gibt zwar auch ein paar alte Milliardäre und etliche materiell gut gestellte. Das sind die 34% der Ruheständler, für die Altersarmut kein Thema ist. Das ist aber kein überzeugender Grund, das Thema zu ignorieren - zumal mit solch einer Aussage.

    Auf jeden Fall, sollte man das nicht runter spielen. Wenn jemand schon Pfandflaschen sammeln muss, um genug zu Essen zu haben, ist der Begriff sicher nicht übertrieben.

    "Wir" schreibe ich nur aus Rücksicht, denn ich selbst jammere ganz bestimmt nicht.

    Du bist hart meinst du. Also du könntest auch ohne Heizung leben. Oder, dass du dich nicht beschweren willst, da es dir ja gut geht finanziell meinst du das so ? Oder beides ? Wieso manche so wenig Rente bekommen, habe ich mal gehört, liegt daran, dass sie keine so gut bezahlten Stellen hatten. Manche waren Friseurin. Also da es viele davon gibt ( auch Männer ), kann es nicht daran liegen, dass sie immer nur schwarz gearbeitet haben oder alleinerziehend waren. Auf einer relativen Ebene, kann man sagen, naja solange sie noch zu essen haben und ein Dach über den Kopf , ist es keine Not. Aber ob sie wirklich immer genug zu essen haben, weiß ich nicht. In der Doku, die ich mal gesehen hatte, konnte sich die Frau nicht mal eben so eine Tafel Schokolade kaufen. Gut, kann man sagen, braucht man ja auch nicht. Aber für unsere Verhältnisse, ist so jemand eben arm und in Not. In manchen Ländern kann es sein, dass sie einen Tag oder mehr gar nichts essen können, da sie nichts haben, das wäre eine größere Not.

    Mir scheint, Du bist da schlecht informiert.

    Es ist doch völlig egal, wer nun recht hat. Im Endeffekt kommen diese Veränderungen auf uns zu, wer nun Schuld hat ist nicht so wichtig. Die Veränderungen sollen so oder so passieren. Es ist jetzt wichtiger zu lernen, dass man damit zurecht kommt, als sich über die Schuldigen zu streiten, meiner M. nach. Es bringt nichts. Ihr werdet sie eh nicht ausfindig machen, die Hintergründe nie erfahren.