Alles anzeigenIch habe das Gefühl zu suchen, mich aber in einem Dschungel verlaufen zu haben.
Du hast noch immer nicht gesagt, was eigentlich genau das Problem ist.
Im Prinzip ist Meditieren ja eigentlich leicht. Man braucht die richtige Haltung und versucht sich auf sein Meditationsobjekt zu konzentrieren wenn man abschweift.
Aber gerade weil das zu dem man abschweift oftmals viel interessanter ist als das Verharren beim Meditationsobjekt, beschäftigt man sich damit. Man hat irgendwelche intensiven Gefühle oder Erfahrungen oder Ideen über die man grübelt.
Aber dies ist ja nicht Teil der Sache selbst. Wenn ein Schüler sich nicht auf die Mathehausaufgabe konzentrieren kann und stattdessen aus dem Fenster sieht und dort einen Ehestreit, einen Ameisenhügel und einen kahlen Frisör sieht, würde er dann sagen er hat Problem bei der Mathehausaufgabe
Bestimmt nicht. Die Probleme die er sich macht haben mit der Hausaufgabe nichts zu tun. Auch wenn sie bestimmt interessant sind.
Ich finde ausnahmsweise, das von Dir gezeigte Bild passt so gar nicht, oder ist vielleicht missverständlich; natürlich hängt das zusammen.
Sudhana hat das ja schön ausgedrückt:
Gerade bei Neulingen kann das stille Sitzen auf den Geist wirken wie das Öffnen einer durchgeschüttelten Bierflasche - da sprudelt einiges hervor. Das zu verarbeiten, kann ziemlich heftig sein - manche sind da mehr durchgeschüttelt als andere.
und natürlich ist dieses Übersprudeln Teil der Sache selbst, eben weil man auf vielen Dingen sonst den Deckel hält, und der durch die Praxis plötzlich gelüftet wird. Und ich würde noch hinzufügen, früher oder später schüttelt die Praxis auch noch an der verdammten Flasche.
Liebe Grüße,
Aravind.