Alles anzeigenZu einer Zeit, als die 60- und 70-jährigen, die heute in buddhistischen Zentren auftauchen oder in Foren wie diesen schreiben, in ihren Zwanziger waren und in der die christlichen Kirchen noch die Hoffnung hatten, sie könnten langfristig in Europa überleben, gab es verschiedene Ansätze zu gemeinsamen Gesprächen und sogar gemeinsamen Aktivitäten wie geteilte Meditationen in katholischen Klöstern (buddhistische Zentren dafür gab es damals fast nicht).
Ohne jetzt größere Untersuchungen anzustellen - es sieht für mich so aus, als ob alle diese Versuche eines Dialogs im Sande verlaufen sind und letztlich ohne Ergebnis verblieben,
Hat jemand eine Erklärung dafür und/oder gute Studienergebnisse, die eine Übersicht geben?
Ohne den Versuch einer 'Schuldzuweisung' - welche Seite hat zuerst aufgegeben?
Kennt jemand parallele Aktivitäten aus dem asiatischen Raum?
Ich versteht nicht, was letztendlich der religiöse Dialog bringen soll. Soll er bedeuten "Ja, ich akzeptiere, dass du einen anderen Erfahrungsweg zu deinem vergänglichen Sein ergriffen hast"? Solch eine Erkentnis ist doch ohne viele Worte kommunizierbar.
Soll er bedeuten "Erzähle mir von deinem Erfahrungsweg, obgleich ich ihn nicht brauche."? oder soll er bedeuten "Erzähle mir von deinem Erfahrungsweg, weil ich mir nicht sicher bin"?
Also ich versteh nicht, warum ein Buddhist sich mit einem Christen austauschen sollte. Ich versteh allerdings sehr wohl, warum ein Christ sich mit einem Buddhisten austauschen sollte: Ganz einfach aus Gründen der Verbreitung der christlichen Lehre.