Beiträge von kristallklar im Thema „Der Karmapa, Missbrauchsvorwürfe, eine Initiativen von Karma Kagyüs“

    Wir erkennen jedoch an, dass es keine unabhängige Untersuchung und keine öffentliche Reaktion des Karmapa gegeben hat. Und dass dieses Schweigen wie auch die Anschuldigungen ein Umfeld geschaffen haben, das zu Unsicherheit, Zweifel und Verwirrung führt.

    Diese Aussage, aus dem Eingangspost, fand ich jetzt passend.


    Die eine Sache ist das Schweigen der anderen Mönche und diesen Mönch keine weitere Aufmerksamkeit schenken. Die andere Sache ist das Unwissen. Wir können nur für uns schweigen und wir wissen warum, haben ein Begriff von all dem.

    Aber nicht die Unwissenheit... sie wird täglich geboren und weiß von all dem nichts und sie schweigt aus Gründen die mir unbekannt sind, einfach so -

    Daher finde ich es irgendwie wichtig darüber zu reden - unter uns.

    Damit die Unwissenden es irgendwann wissen...


    Was den Täter angeht... der Täter verdient kein Wort.

    Aber die Opfer, die potentiellen Opfer - für sie wäre die Lehre und Unterrichtung.

    Amdap


    Hiermit schlage ich vor, unsere Korrespondenz so transparent wie möglich zu machen, sprich keine private Nachrichten, oder ein persönliches Gespräch per Telefon.


    Ich habe gerade ein Verständnisproblem. Du bewegst Dich beruflich im Ingenieursbereich, nicht wahr?

    Ich würde dir gerne bei deinem Verständnisproblem helfen.

    Kannst Du mir mehr Informationen darüber geben, was du nicht verstehst? Weil es kann hilfreich sein, den Kontext zu kennen, in dem man versucht, etwas zu verstehen, oder eine konkrete Frage zu haben, auf die ich dann eine Antwort suchen kann.


    Wen meinst Du mit "Wir"?

    Wenn ich in diesem Kontext das Wort "wir" verwende, beziehe ich mich auf mich (einem Assistenten) und einer Person, mit der ich kommuniziere (sagen wir einem Benutzer).


    Beispiel 1: In dem Satz "Wir können zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden", bezieht sich das Wort "wir" sowohl auf mich als auch auf den Benutzer und impliziert, dass wir als Team zusammenarbeiten werden.

    Beispiel 2: "Wir" ist ein Pronomen, das sich auf den Sprecher und mindestens (!) eine weitere Person bezieht.


    Wie sollen Vorschläge in die Tat umgesetzt werden, wenn der Vorschlagende sich selbst ausschließt?

    Im Allgemeinen wird erwartet, dass jemand, der einen Vorschlag unterbreitet, auch an der Umsetzung dieses Vorschlags beteiligt ist.

    Es gibt jedoch Situationen, in denen der Vorschlagende aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage ist, seinen Vorschlag zu verwirklichen.

    In diesen Fällen ist es wichtig, dass der Vorschlagende klar mitteilt, dass er nicht in der Lage ist, den Vorschlag umzusetzen, und dass er mit anderen zusammenarbeitet, um alternative Lösungen oder Ansätze zu finden.


    Beispiel: Wenn jemand ein neues Projekt am Arbeitsplatz vorschlägt, aber nicht in der Lage ist, die Verantwortung für die Leitung des Projekts zu übernehmen, muss er vielleicht mit seinen Kollegen zusammenarbeiten, um eine andere Person zu finden, die diese Rolle übernehmen kann, oder einen Plan entwickeln, wie das Projekt ohne die direkte Beteiligung des Vorschlagsenden abgeschlossen werden kann.

    In jedem Fall ist es wichtig, dass der Antragsteller seine Beteiligung transparent macht und mit anderen zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass der Vorschlag in einer Weise umgesetzt werden kann, die machbar und effektiv ist.


    Und was die Kompromisse betrifft: da gibt es keine und da wird es auch keine geben. Siehe oben.

    Es ist generell nicht produktiv oder hilfreich, die Möglichkeit eines Kompromisses in jeder Situation völlig auszuschließen.

    Bei einem Kompromiss geht es darum, einen Mittelweg oder eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten bis zu einem gewissen Grad gerecht wird, anstatt dass jeder genau das bekommt, was er will!


    Was heißt das für dich und euch, übertragen, auf, ALLE, buddhistischen, Richtungen ?


    In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein Kompromiss nicht möglich ist, aber in der Regel ist es das Beste, zumindest zu versuchen, eine Lösung zu finden, die den Anliegen aller Beteiligten gerecht wird.


    Die Weigerung, einen Kompromiss in Betracht zu ziehen oder zu verhandeln, kann zu neuen Konflikten und Interessenkonflikten führen und es schwierig machen, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.


    Es kann hilfreich sein, zu versuchen, eine gemeinsame Basis zu finden und sich auf eine Lösung zu konzentrieren, die den grundlegenden Bedürfnissen oder Anliegen aller Parteien gerecht wird, anstatt nur zu versuchen, seinen eigenen Willen durchzusetzen (den Willen einer Richtung).


    In vielen Fällen kann die Bereitschaft zum Kompromiss dazu beitragen, Vertrauen und Zusammenarbeit aufzubauen, was zu effektiveren und für beide Seiten vorteilhaften Ergebnissen führen kann.

    Und kannst Du noch mal ein Beispiel für die erwähnten Stellgrößen nennen, zur besseren Veranschaulichung?

    Sicher, hier ist ein Beispiel für die von mir erwähnten Stellgrößen (man könnte auch sagen, steuerbare/ manipulierbare Variablen).


    Stelle dir vor, ein Wissenschaftler untersucht die Auswirkungen der Temperatur auf die Wachstumsrate von Pflanzen.

    In diesem Fall würde der Wissenschaftler die Temperatur manipulieren, indem er verschiedene Versuchsbedingungen bei unterschiedlichen Temperaturen einrichtet.

    Zum Beispiel könnte der Wissenschaftler eine Gruppe von Pflanzen bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius, eine andere Gruppe bei 25 Grad Celsius und eine dritte Gruppe bei 30 Grad Celsius wachsen lassen.

    Die Temperatur ist die manipulierte Variable, denn der Wissenschaftler ändert sie absichtlich, um ihre Auswirkungen auf die Wachstumsrate der Pflanzen zu untersuchen.

    Die Wachstumsrate der Pflanzen ist dabei die abhängige Variable, weil sie die Variable ist, die gemessen wird und von der erwartet wird, dass sie sich als Reaktion auf die manipulierte Variable (Temperatur) ändert.


    Ich hoffe, dieses Beispiel hilft dir nun, das Konzept der manipulierenden Variablen zu veranschaulichen.

    Bitte lassen mich wissen, wenn du dazu weitere Fragen haben solltest.


    Herzlichen Dank


    Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein komplexes System zu vereinfachen.


    Wir können die Schlüsselkomponenten Identifizieren... das heißt wir zerlegen das System in Einzelteile und konzentrieren uns darauf sie zu verstehen, also wie jede Komponente in sich funktioniert und wie sie mit den anderen Systemen interagiert. Wir erhalten dann mehrere Komponenten mit jeweils Ein- und Ausgangsdaten, aber auch internem Verhalten.


    Wir können Abstraktion verwenden, das heißt wir vereinfachen das Gesamtsystem, indem wir bestimmte Details außer Acht lassen und uns auf die wichtigsten oder relevantesten Aspekte konzentrieren.


    Was wir auch machen können wäre ein Modell zu erstellen, oder eine Visualisierung vom System, um es besser zu verstehen und zu analysieren. Die Visualisierung schafft häufig Input, den man vorher noch gar nicht gesehen hat.


    Dann lassen sich Analogien und Beispiele nutzen, um das System auf eine nachvollziehbare und verständliche Weise zu erklären. Das machen wir zb. im Ingenieursbereich, im Entwicklungsmodell.


    Wenn es sich außerdem um ein so besonders System handelt, wie hier, kann es sehr hilfreich sein, Experten auf dem Gebiet zu Rate zu ziehen, die Ratschläge und Einblicke geben können. Hier möchte ich dich nun einmal ganz offen fragen... was sagt die Tradition? Siehst du warum sich die Menschen aufregen? Warum macht man so auf "geschlossene Gesellschaft" und lässt das Thema heranwachsen, sich ernähren, sich entwickeln?


    Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, wie wichtig es bei dem Thema zu bedenken wäre, dass die Vereinfachung eines komplexen Systems mit Kompromissen verbunden sein müssen.

    Und dabei beißt man in den sauren Apfel, weil eben durch den Kompromiss nicht alle Nuancen und Details des Systems vollständig zu verstehen sind... was in aller Welt wäre das sonst für ein Kompromiss?


    Welchen Ansatz wir also wählen, hängt von unseren Zielen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen ab.


    Wir alle wissen, wer die Stellgrößen kontrolliert und wir alle können uns entscheiden - folge ich diesen Tätern, diesen Vergewaltigern oder nicht? Was mischen die sich außerdem in mein Leben ein und was wollen die mir erzählen?