Von einer "spirituellen Begleitung" habe ich noch nie gehört. Das Wort klingt,als bezeichne es eine Art Seelsorger oder Lebenscoach.
Was es im Palikanon gibt ist der Begriff kalyanamita - die Idee eines "vorzüglichen Freundes".
So wie wenn du im Tennisclub bist es es da Menschen geben wird, die das mit dem Tennis schon besser gemeistert haben, und die einem als Vorbild dienen können ist das auch bei Meditation und Buddhismus. Wenn du in einer Meditationsgruppe bist, dann ist es ja normal, dass da Leute sind die das schon länger machen und die vielleicht mehr vom Buddhismus verinnerlicht haben. Und deswegen buddhistische Tugenden wie Geduld und Freundlichkeit verkörpern und die man fragen kann.
Das das irgendwie formalisiert würde - so wie einen Berufseinsteiger in amerikanischen Firmen ein Mentor zur Seite gestellt wird, habe ich noch nie gehört.