Beiträge von void im Thema „Was ist Meditation? Krishnamurti und Chögyam Trungpa im Gespräch“

    Es verwundert mich nicht, dass er in diesem "Dialog" nichts, aber auch gar nichts beizusteuern hat. Ob er danach mit K einen gebechert hat?

    Chogyam Trungpa war zur Zeit dieses Interviews 1972 Mönch und erst 5 Jahre später hatte er seinen schweren Autounfall, nach dem er eine Sinnkrise bekam , .ist dem Trinken anfing, seine Gelübte zurückgab und zu seltsamen Verhaltensweisen tendierte. Und eben dann auch eine Beziehung mit einer Frau einging.

    J. Krishnamurti hat schon aufgrund seiner Herkunft so gelebt. Er brauchte die Lehre nicht.

    Krishnamurti wurde ja nicht so lange von seinem Vater klassisch indisch brahmanisch erzogen sondern schon mit 15 von

    Charles Webster Leadbeater entdeckt und erzogen.


    Dieser war ein bedeutender Theosoph und sogar zeitweise Herausgeber der theosophischen Zeitschrift. Er hatte starke buddhistische Einflüsse und später gründete er mit Olcott in Sri Lanka die "English Buddhist Academy"( Ananda College) mit damals 130 Schülern das unter der Schirmherrschaft eines Thervadamönchs stand.


    Von daher ist es doch vernünftig anzunehmen, dass Landbeater genau das also "theosophischen Buddhismus" / "buddhistische Theosophie" an Krishnamurti weiter gab.


    Damals war es ja Theosophie üblich, dass man höheren Wissen so behandelte, als habe es einem nicht Menschen bekommen, sondern man selber habe genügend hellseherische Kraft entwickelt um einen direkten Zugang zu nicht inkarnieren Wesenheiten und dem verborgenen Menschheitswissen - den Akasha Chroniken - zu bekommen. Man tat also so, als sei einem Wissen zugeflogen oder in innerer Schau geoffenbahrt worden.

    Jiddu Krishnamurti würde ja damals von den Theosophen zum Weltlehrer ausgerufen - ein Job den er nicht wollte. Dies brachte ihn dazu, Religion und Lehrer insgesamt kritisch zu sehen und zu betonen, dass es jeder für sich selber rausfinden soll - ein wenig wie ein früher Brian:


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    Dies hat natürlich etwas Sympathisches aber für mich schüttet er da das Kind mit dem Bad aus. Wenn kein Pfad zur Wahrheit führt, dann macht es ja keinen Sinn auch nur einen bescheidenen Schritt zu machen.


    Aber wenn jemand meditiert und dadurch ein klein wenig weniger wirr oder ein klein wenig gierig oder hasserfüllt wird - ein klein wenig mehr in sich ruht, dann ist das eine gute Sache. Und es wäre doch schade, wenn sich da jemand von so einem Philosophen entmutigen lässt, für den es keinen Pfad zu weisen gibt und einem nur das schlaue Reden über das hehre, unerreichbare Ziel bleibt.


    An manchen Stellen des Vortrags hatte ich das Gefühl Chögyam Trungpa kämpfte angesicht des sanft salbadernden Weltlehrers damit nicht einzuschlafen.