Jiddu Krishnamurti würde ja damals von den Theosophen zum Weltlehrer ausgerufen - ein Job den er nicht wollte. Dies brachte ihn dazu, Religion und Lehrer insgesamt kritisch zu sehen und zu betonen, dass es jeder für sich selber rausfinden soll - ein wenig wie ein früher Brian:
Dies hat natürlich etwas Sympathisches aber für mich schüttet er da das Kind mit dem Bad aus. Wenn kein Pfad zur Wahrheit führt, dann macht es ja keinen Sinn auch nur einen bescheidenen Schritt zu machen.
Aber wenn jemand meditiert und dadurch ein klein wenig weniger wirr oder ein klein wenig gierig oder hasserfüllt wird - ein klein wenig mehr in sich ruht, dann ist das eine gute Sache. Und es wäre doch schade, wenn sich da jemand von so einem Philosophen entmutigen lässt, für den es keinen Pfad zu weisen gibt und einem nur das schlaue Reden über das hehre, unerreichbare Ziel bleibt.
An manchen Stellen des Vortrags hatte ich das Gefühl Chögyam Trungpa kämpfte angesicht des sanft salbadernden Weltlehrers damit nicht einzuschlafen.