Beiträge von Hendrik im Thema „Östliche Meditation und westliche Philosophie“

    Gelten Mantren auch?


    Der ägyptische Einsiedler Paulus von Theben (ca. 228–341 n. u. Z.) etwa, soll jeden Tag 300-mal den 51. Psalm gemurmelt haben. Er zählte die Durchgänge mit kleinen Steinchen, die jeweils nach erfolgter Rezitation von der linken in die rechte Tasche seiner Kutte wanderten. Schon bald stellten die ägyptischen Wüstenväter, so nannte man die Eremiten am Nil, fest, dass eine Perlenschnur praktischer zum Zählen von Rezitationen ist als kleine Steinchen. Sie verwendeten Gebetsketten aus Asien, die Malas.

    "Meditiert wurde nicht nur Asien. Bereits die antiken Griechen schätzten die Kontemplation.


    'Wir haben gehört, dass Sokrates (...) auch die Gewohnheit hatte, folgendes zu tun: Oft stand er (...) den ganzen Tag und die ganze Nacht, von einem Sonnenaufgang zum anderen, ohne mit den Augen zu zwinkern, unbeweglich, die Füße auf demselben Fleck, das Antlitz und den Blick auf einen Fixpunkt gerichtet, in Nachdenken versunken, als wären sein Geist und seine Seele vom Körper getrennt.'


    Auch wenn das Mutterland der Meditation Asien ist, so gibt es, wie das Zitat nahelegt, eine abendländische Tradition der Meditation. Diese Tradition ist philosophisch geprägt und hat ein anderes Verständnis von Meditation. Dieses weist aber interessante Berührungspunkte mit den eher spirituell ausgerichteten Meditationspraktiken in Asien auf."


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    Östliche Meditation und westliche Philosophie
    Meditiert wurde nicht nur Asien. Bereits die antiken Griechen schätzten die Kontemplation.Auch wenn das Mutterland der Meditation Asien ist, so gibt es, wie…
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    Tatsächlich habe ich persönlich Meditation zuerst in christlichem Kontext kennengelernt – vor nunmehr 40 Jahren : Bei der ev. Michaelsbruderschaft. Die hatten das meines Wissens aber nicht vom Buddhismus gelernt. Die Methodik stammt wohl aus einer Schrift eines unbekannten christlichen Mönchs aus dem 14. Jahrhundert: "Die Wolke des Nichtswissens".