Beiträge von Noreply im Thema „Östliche Meditation und westliche Philosophie“

    Mir würde es ja schon reichen, wenn da jemand ist, der Texte in ihrem eigenen Zusammenhang, Kontext des Textes, ohne seine Selbstgedanken verstehen kann.

    Und auch die Sittlichkeit, welche der Erlösung dient, ist nicht die erworbene Sittlichkeit der Philosophen, sondern eingegossen durch die Gnade Gottes.

    Philosophen machen aber Glauben, dass Sittlichkeit erworben werden kann, doch diese „Sittlichkeit“ ist Moral und Ethik.

    Die Sittlichkeit/Tugend/Sila die durch die Gnade Gottes ist, wird durch Moral und Ethik interpretiert und dadurch werden Verstöße/Sünden/Umgehungen der Sittlichkeit Gottes möglich. Erlösung ist nur möglich, durch das Abstehen davon, die Sittlichkeit die Gott gegeben hat, zu brechen oder der Situation gemäß das Brechen zu rechtfertigen, (R)Ausreden.


    Dazu muss natürlich ergänzt werden, dass es einen Blumenstrauß von Ansichten dazu gibt, ob der Mensch aktiv mitbestimmen kann bzgl. seiner Erlösung oder ob er sich nur Gott hingeben kann. Auf jeden Fall aber ist die Sünde das Werk des Menschen, nicht Gottes Werk.

    Ich kann mich Gott nicht hingeben, das wäre eine Form der Erlösung, die man Zuflucht nehmen nennen kann. Die Hingabe an Gott oder an ein Objekt außerhalb von mir ist durch die gnadenvolle Gabe „freier Wille“ seinerseits verunmöglicht worden.


    Die eigentliche „Sünde“ ist die Funktion von Moral und Ethik, denn diese zeigt mögliche Erlösungen auf, die der Mode/dem Zeitgeist unterliegend. Philosophen, Propheten, Geisteswissenschaftler, Juristen ermöglichen also Erlösungen, die die Sittlichkeit, die Gott gegeben hat, verbiegen und sogar brechen können. Ohne dass es von außen bemerkt wird, der Mensch Ich merkt das sehr wohl, doch die Moral und Ethik, das Mensch-Geschaffene, gibt einen Freibrief.


    Erlösung, Erlöschung kann nur erreicht werden, wenn ich meinen freien Willen einsetze, rigoros Abstand vom Brechen der Sittlichkeit/Tugend/Sila einzuüben. Erlösen ist mit Gott Auge in Auge zu kommen und das ist für einen Menschen mit Moral und Ethik sehr schwer, weil er auch in der Gemeinschaft mit Menschen leben muss.


    Wie ist dann Erlösung im Leben mit Menschen möglich? Das Aug in Aug mit Gott wird zum Zentrum des Bewusstseins und das Aug in Aug mit dem Mitmenschen wird von Moral und Ethik bestimmt. Gebt Gott, was Gottes ist und dem Menschen, was dem Menschen ist. Im Wissen, dass es nicht Die Sittlichkeit ist und so ein Brechen verhindern, Verbiegen ist unausweichlich, aber da drückt Gott ein Auge zu. Weil er die Menschen geschaffen hat, mit freiem Willen, bleibt nach seinem Wissen ein Verbiegen nicht aus.


    Es gibt kein Paradies oder eine Hölle, nur das Aug in Aug mit Gott sein und das Aug in Aug mit Menschen, denn Paradies und Hölle sind Zufluchtsorte der Menschgeschaffenen Moral und Ethik.


    PS Gott kann ohne Probleme durch Buddha, Jesus, IHVH, Allah ersetzt werden.

    Beim Beten des Rosenkranzes organisiert sich Atem und Geist ganz automatisch. Woher kommt eigentlich der Brustton der Überzeugung, dass Meditation von Buddhisten oder Buddha erfunden wurde? Ohne Meditation ist Hinwendung zu Gott oder Buddha oder Selbstnatur nicht möglich. Naja ist wohl wieder so eine Etikettendiskussion.

    Aus dem Osten kommt nur das Licht der aufgehenden Sonne.