Off topic.
Ich würde ja gerne antworten, aber wo kann man hier nachlesen, wie man so schön zitiert wie du.
Hier im Sandkasten kann man zitieren üben. Schnapp dir eine Schaufel und los geht es!
Off topic.
Ich würde ja gerne antworten, aber wo kann man hier nachlesen, wie man so schön zitiert wie du.
Hier im Sandkasten kann man zitieren üben. Schnapp dir eine Schaufel und los geht es!
Im modernen westlichen Denken war ja die Polarität zwischen Materie und Geist wichtig. Und da bedeutet Idealismus das Primat des Geistes während es auf der anderen Seite Materialismus als ein Primat der Materie einfordert. Aber die Frage ist, ob dieser Gegensatz wirklich so wichtig ist, oder ob "Geist gehen Materie" ein Fußballspiel ist, bei dem beide Mannschaften recht abgewirtschaftet sind.
Früher dachte man, dass die Welt aus Materie besteht - darunter stellt man sich so feste kleine Dinger vor, die durch Berührung aufeinander einwirken.
Newton wurde am Anfang ziemlich angegriffen, als er mit der Gravitation was in die Physik einführte was eben nicht unter Materie lieg sondern als "okkulte Kraft" fiel. Etwas was nicht ein Ding war sondern eine Wirkkraft.
Später wurde dann klar das weder Licht noch Elektromagnetismus den kleinen sich stoßenden Billardkugeln entsprach. Und noch später sah man es so, dass Kräfte wie Elektromagnetismus keine Ausnahme sind sondern dass was die Welt ausmacht, während "Dinghaftigkeit" etwas ist, was sich erst im Wechselspiel der Kräfte ergibt.
In anderen Kulturen wie der chinesischen hatte man die Welt schon immer als ein Zusammenspiel der Kräfte gesehen. Eben gerade weil man ein gutes Gefühl für das Flüchtige und Leichte hatte, für Wasser und Wind die eben nicht feste Dinger sondern Wandelbar sind. Und dort hatte man dann natürlich auch den Körper oder den Geist als etwas gesehen, was im Wechselspiel der Kräfte entsteht und vergeht.
Von daher ist es verwunderlich, wenn man ein Spiel wo sich das Problem nicht ergibt nach einer Polarität erklären will, wo das Problem auftaucht.
Es gibt im Buddhismus also eine idealistische Strömung ohne dass man deswegen den Buddhismus als Ganzes idealistisch nennen könnte.
Zum Cittamātra / Vijñānavāda / Yogācāra.gibt es einen Wikipedia Eintrag:
Nach der Lehre des Vijñānavāda bestehen alle Dinge nicht im Sinn manifester Wirklichkeit, sondern nur als geistige Phänomene des Bewusstseins (vijñāna). In den Gedanken und Vorstellungen schaffen wir uns eine vermeintlich »reale« Welt, die in Wahrheit aber nur in der kreativen Phantasie des Betrachters besteht. Alles ist nur Bewusstsein, nur Geist (citta) (lateinisch esse est percipi) und nicht wirklich. Den Dingen kommt deshalb kein Eigensein, keine eigentliche Realität zu. Die Welt ist nichts mehr als eine mentale Konstruktion, somit nur Traum, nicht seiend. Nichtseiend ist aber auch der Träumer (Ich), denn ist die Welt nur Traum, dann ist auch der Träumer (Ich) nur geträumt. Mit dieser Auffassung vertritt der Vijñānavāda einen konsequenten Idealismus.
Dieser Idealismus ist dadurch möglich, dass Vijñāna ( Bewußtsein) nicht einfach als etwas Vergänglichen und Bedingtes aufgefassen wird sondern mit dem geistigen Raum in dem sich die Phänomene auftun identifiziert wird.
Dies geht nicht nur dem Thervada zu weit sondern wurde auch im Mahayana kritisiert. Von einer Verabsolutierung des Bewusstseins ist man ja recht schnell bei der Idee eines reinen Geistes, eines transzendenten Subjekts oder sogar theistischen Ideen. Von daher wird betont dass Vijñāna als Skandha immer etwas Bedingtes und Vergänglichen ist.