Beiträge von Thorsten Hallscheidt im Thema „Wie sah Buddha wohl die Gesellschaft damals/ Wie wäre es heute während der Pandemie/ Krise?“

    Ich bin froh – besser: wäre froh – wenn manches nicht mehr so wird (würde) wie früher. Es ist gut, dass wir Menschen unmittelbar merken, dass unsere menschenzentrierte Lebensweise an ihre Grenzen stößt, sodass z.B. Zoonosen ein immer größer werdendes Risiko darstellen. Corona wird zukünftig wahrscheinlich noch als relativ harmlos eingestuft werden, wenn mehr und mehr negative Konsequenzen unserer umfassend destruktiven Wachstumsdoktrin den Wohlstand einschränken werden. Wie schön der stille, klare Himmel im Mai war, als keine Flugzeuge mehr fliegen durften. Wie schön, dass Delfine im klaren Wasser der Kanäle von Venedig gesichtet wurden. Das sind Bilder, die mich eher auf das hoffen lassen, was kommt, als dass sie mich bedauern ließen, was wir an eh Überflüssigem verlieren werden müssen. Würde sich unser BIP halbieren, wären wir auf dem Wohlstandsniveau der 70er Jahre. Und selbst die Hälfte dessen würde wahrscheinlich noch reichen. Corona war neben allem Negativem auch ein Hoffnungszeichen dafür, wie schnell eine Gesellschaft Änderungen herbeiführen kann, wenn es Not tut. Das ist beruhigend, denn es zeigt mir, dass wir es als Menschheit schaffen können, ein Leben nicht gegen, sondern mit der Natur zu führen. Auch den Gasmangel zurzeit kann ich nur begrüßen. Ich hoffe, dass wir bald ganz auf fossile Brennstoffe verzichten können.