Beiträge von Hajobo im Thema „Rechter Glaube ist vollkommenes Vertrauen (Dainin Katagiri)“

    Das ist sehr schön ausgedrück. Der Stille gibt man sich hin, indem der Geist geleert wird und wenn der Geist geleert ist, ist man ein Nichts...

    Der rechte Glauben, das vollkommene Vertrauen, ist es also, der/das diese flüchtige Stille überdauert und so kann dann, obgleich der Geist nicht lange leer bleibt/bleiben kann [...] der Glaube/das Vetrauen praktizieren und verstehen, weil das Selbst dazu nicht mehr benötigt wird.

    Das hast Du nun wieder schön ausgedrückt. Ohne Vertrauen (Glaube, Fürmöglichhalten) ist für mich keine Religion vorstellbar, weder eine theistische noch eine atheistische. Das Wort "Glaube" ist emotional (negativ?) besetzt aber unsere Existenz scheint mir eine einzige Kette von Glaubensinhalten zu sein:

    Der Theist glaubt an einen Gott (oder mehrere), der Atheist glaubt, daß es keinen Gott gibt, ich als Nachfolger des Buddha glaube, durch diese oder jene Praxis zum Ende des Leidens- und/oder der Erkenntnis der letzten Ursache zu kommen, Wissenschaftler glauben, daß sie wissen und nichts glauben müssen u.s.w... Was ist so schlimm an diesem Wort? Rechter Glaube - gibt es auch einen unrechten Glauben?