Beiträge von void im Thema „Wintersonnenwende im Buddhismus“

    Das nördlichste, buddhistisch geprägte Land ist wohl die Mongolei. In Ulan Bator Tag zur Zeit "8 Stunden, 23 Minuten". Die Mongolen feiern aber keine Wintersonnwende. Eine ähnliche Funktion erfüllt aber das Neujahrsfest.


    Die buddhistische populäre Mythologie verbindet das Fest Tsagan Sar mit dem Namen einer buddhistischen Gottheit – Dharmapala, der Göttin Baldan Lhamo. Nach der Legende kommt sie jedes Jahr nach dem nächsten Sieg über die Rakshasa (Dämonen aus der indischen Mythologie) und der Rettung der Sonne, die von dem Herrn der Hölle – König Yan (bzw. Yan Wang) (Эрлэг номын хаан – mongolisch) verschluckt wurde, auf die Erde, wärmt sie die Erde mit ihrer Wärme und der Frühling beginnt. Die Kälte zieht sich zurück, der winterliche Futtermangel endet, die neue Jahreszeit beginnt mit der Wirtschaftstätigkeit der Viehzüchter. Sie zählen die Verluste, die im Winter erlitten wurden und freuen sich über das Kommen der warmen Jahreszeit.

    Es ist aber erst einen Monat nach dem ersten Neumond nach der Wintersonnwende - also erst im Februar.


    Während man sich in warmen Gefilden nicht fragt, wie viele der Tiere es durch den Winter geschafft haben.

    Ich denke der Witz bei der

    Wintersonnwende ist, dass man sich freut, dass die Tage wieder länger werden. Aber in vielen Ländern im Süden sind die Tage nicht kurz:


    Bangkok 11h 17m
    Lhasa 10h 12m
    Kyoto 09h 46m
    Tokyo 09h 43m
    Peking 09h 18m
    Berlin 07h 37m